Nasser Juli im Sturzflug
Starkregen, Gewitter und jetzt sinkt auch noch die Schneefallgrenze

Der Sommer macht Pause. Was besonders für den Süden Deutschlands noch recht harmlos ausgedrückt ist. Dauerregen ist dort das Thema. Und in den Alpen fällt sogar Schnee.
Dauerregen an den Alpen
Es ist gerade ziemlich nass in Deutschland: Regen ohne Ende im Süden Deutschland und auch sonst ziehen immer wieder Schauer, örtlich auch Gewitter durch. Im Bergland regnet es am häufigsten, an den Alpen legt der Dauerregen kaum Pausen ein. Es steht schon fest, dass der Juli insgesamt deutlich zu nass ausfällt. Und der Sommermonat der erste zu nasse Monat seit Januar 2025.
Heute gibt’s zunächst im Südwesten, Süden und Osten Regennachschub mit Schauern und Gewittern, bei dem auch Starkregen möglich ist. 20 bis 35 Liter pro Quadratmeter können lokal runterkommen. Ab mittags liegt der Schwerpunkt von Schauern und Gewittern vor allem im Südosten. Aber auch im Westen und Nordwesten ziehen Gewitter mit Starkregenpotential auf. Am Alpenrand fallen heute noch einmal 30 bis 40 Liter, in der Nacht zu Dienstag vor allem am östlichen Alpenrand.
Kurzzeitig kann es zu ansteigenden Pegeln der Alpenbäche kommen, wenn wieder mal Starkregen runtergeht. Eine größere Hochwasserlage ist aber nicht zu erwarten.

Wenn der Dauerregen am Dienstag endlich nachlässt, sind an den Alpen und im Schwarzwald seit Sonntag 80 bis 100/120 Liter pro Quadratmeter (Alpen) bzw. 40 bis 70 Liter pro Quadratmeter (Schwarzwald) zusammengekommen. Ohne weitere Regengüsse geht es aber auch hier nicht durch die weitere Woche.
Erdrutsche und Überflutungen in Österreich und der Schweiz
Und Urlauber aufgepasst! Die Sommerferien sind in vollem Gange, der Reiseverkehr ist stark und Wandern und Bergsteigen kennt keine Grenzen - wie auch der Regen. An den Grenzen zur Schweiz und zu Österreich macht er natürlich nicht halt. Im Nordstau der Alpen summieren sich die Regenmengen bis Dienstag hier auch noch einmal auf 60 bis 100 Liter pro Quadratmeter im Nordstau der Alpen. Kleinräumige Überflutungen und Erdrutsche sind möglich. Dazu sinkt die Schneefallgrenze auf 2.000 Meter. Auf den Pässen sind winterliche Straßenverhältnisse möglich. Und bei Starkregen besteht die Gefahr von Aquaplaning.