Der Wetter-Tag bei wetter.de
Hier drohen heute Nacht Unwetter
Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:
In den kommenden Stunden verschiebt sich die Unwettergefahr vom Süden in Richtung Thüringen und Sachsen-Anhalt, vor allem hinsichtlich Starkregen. Auch sonst ist es wechselhaft, wobei sich das Wetter im Westen zunehmend beruhigt. Mit 17 bis 10 Grad in der Nacht ist es für die Jahreszeit recht mild.

Am Freitagvormittag regnet’s im Nordosten und Südosten teils kräftig und in Südwesten können neue Gewitter aufkommen. Im meist trockenen Westen lässt sich ab und zu die Sonne blicken. Am Nachmittag leben auch dort einzelne, teils gewittrige Schauer auf und die dicksten Regenwolken gibt es immer noch von der Ostsee bis in den Südosten. In der eingeflossenen kühleren Luft werden nur noch 15 bis 22 Grad erreicht.
Gewitter und Superzellen können aufziehen
Die Wetterwoche geht turbulent weiter. Gewitter, Platzregen und Orkanböen drohen am Donnerstag und Freitag. Selbst Superzellen, also organisierte Gewitterformationen, sind nicht auszuschließen. Die Unwettergefahr besteht vor allem im Süden und Osten.
Details zur aktuellen Unwetterlage: Hier wird es jetzt in Deutschland gefährlich

Deutschland: Über 50 Liter Regen möglich
Die Schauer und Gewitter bringen heute und morgen laut dem ICON-Modell vor allem im Süden einiges an Niederschlag mit sich. Im Alpenvorland sind Regenmengen von 40-55 l/qm prognostiziert. Die gewittrigen Regenschauer breiten sich in der Folge auch in den Nordosten aus, hier sind Mengen von rund 30 l/qm möglich.
Risiko von Hitzewellen wie zuletzt in Spanien durch Klimawandel vervierzigfacht
Der menschengemachte Klimawandel sorgt laut einer Studie für eine Vervierzigfachung des Risikos für Hitzewellen mit schweren Waldbränden wie jüngst in Spanien und Portugal. Die internationale Forschungsgruppe World Weather Attribution (WWA) verwies in ihrer Mitteilung am Donnerstag auf die Hitzewelle im August, bei der im Südwesten Europas Temperaturen von mehr als 40 Grad geherrscht hatten. Der Klimawandel mache solche Hitzewellen mit Waldbränden etwa 40 Mal wahrscheinlicher und 30 Prozent intensiver, rechneten die Forscher vor.
Spätsommerlich warm, aber wechselhaft mit Starkregen und kräftigen Gewittern
Es geht weiter turbulent zur Sache. Im Südwesten bilden sich Schauer und Gewitter, die später dann auch in den Nordosten weiterziehen. Gegen Abend sind im Süden, vor allem von Oberschwaben über Oberbayern bis in die Oberpfalz lokal auch Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen möglich. Im Osten scheint vorher die Sonne häufiger, im Westen bleibt es dagegen oft bewölkt. Die Höchsttemperaturen liegen meist zwischen 20 und 28 Grad.

Münster/Osnabrück: Flieger rollt bei Landung über Bahn hinaus
Bei der Landung eines Flugzeugs am Flughafen Münster Osnabrück ist es am Abend zu einem Zwischenfall gekommen. Die aus der Türkei kommende Boeing 737-800 sei auf der Landebahn ein Stück über die Begrenzung hinaus gefahren, teilte der Flughafen in der Nacht mit. Keiner der knapp 200 Menschen an Bord des Flugs 4M351 sei nach aktuellem Stand verletzt worden.
Die Maschine der türkischen Airline Mavi Gök beschädigte einige Leuchtfeuer und kam dann noch auf der Start- und Landebahn zum Stehen, hieß es. Der Flugbetrieb am Airport wurde nach dem Vorfall vorübergehend eingestellt. Bei der missglückten Landung hat es am Flughafen heftig geregnet. Das teilte ein Sprecher der Deutschen Flugsicherung mit. Die Piloten hätten mit der Landefreigabe routinemäßig noch einmal die letzten Informationen über Windrichtung und -Geschwindigkeit bekommen. Die Entscheidung über die Landung liege dann aber bei ihnen.
Unwetter: Möglicher Tornado in Bocholt
Durch die Feuerwehr Bocholt wurden am Mittwochabend mehrere Unwettereinsätze abgearbeitet. Der Einsatzschwerpunkt lag im Ortsteil Mussum, wo vermutlich ein Tornado den Dachstuhl eines Wohnhauses komplett zerstört hatte. Hierbei wurden glücklicherweise keine Personen verletzt. Das Wohnhaus war auf Grund der massiven Beschädigungen nicht mehr bewohnbar. Die umliegende Wohnbebauung wurde darüber hinaus durch Trümmerteile beschädigt. An mehreren weiteren Einsatzstellen wurden umgestürzte Bäume beseitigt.

Unwetter Europa: Hohe Regenmengen und Tornadogefahr selbst in England
Vor allem in Westeuropa sind heute und morgen Schauer und Gewitter unterwegs. Im Süden Englands sind stürmische Böen, Starkregen und ggf. Tornados möglich. Im Südosten Frankreichs sind zudem auch sehr hohe Regenmengen möglich. Auch im Südosten Europas sind ein paar Gewitter zu erwarten, vor allem auf der Balkanhalbinsel. In Ungarn, Serbien, Bulgarien und Rumänien halten sich noch warme Luftmassen bei Höchstwerten um die 30 Grad, in Italien und im Westen Griechenlands liegen die Höchstwerte meist zwischen 24 und 28 Grad. Kühler bleibt es auf den Britischen Inseln und im Großteil Frankreichs, hier liegen die Temperaturen oft zwischen 16 und 21 Grad. Weiterhin heiß bleibt es im Süden Portugals und Spaniens, hier werden häufig 28 bis 35 Grad erreicht.
Zahl der Toten durch Erdbeben in Afghanistan steigt auf mehr als 2200
Vier Tage nach dem Erdbeben in Afghanistan hat die Taliban-Regierung einen drastischen Anstieg der Opferzahlen gemeldet. Mittlerweile seien 2217 Tote sowie fast 4000 Verletzte gezählt worden, schrieb Vize-Regierungssprecher Hamdullah Fitrat am Donnerstag im Onlinedienst X. Bisher hatte die offizielle Zahl der Todesopfer bei rund 1500 gelegen.
Hurrikan Lorena zieht auf Urlaubsregion in Mexiko zu
Hurrikan Lorena zieht über den Pazifik auf den Nordwesten Mexikos zu. Im Bundesstaat Baja California Sur, in dem sich auch beliebte Urlaubsziele befinden, fällt angesichts der vorhergesagten starken Regenfälle der Schulunterricht bis auf weiteres aus, wie Gouverneur Víctor Castro mitteilte. Die Anwohner der gefährdeten Gebiete wurden aufgefordert, sich von Gewässern fernzuhalten. Lorena wurde am Mittwoch von einem Tropensturm zu einem Hurrikan der Kategorie 1 heraufgestuft.
Video: Schock in Lissabon! Mindestens 15 Tote nach Standseilbahn-Unglück
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Wetterlage: Luftmassengrenze über Mitteleuropa

Ein Tiefdruckkomplex über Island und vor der Küste Norwegens sorgt für wechselhaftes Wetter in West- und Nordeuropa. Eine Luftmassengrenze bewegt sich über Mitteleuropa und bringt vor allem in Süddeutschland zunächst kräftigen Regen und heute Abend zusammen mit viel niederschlagbarem Wasser und Windscherung auch ein gewisses Unwetterpotenzial mit sich.
(mit dpa)