Der Wetter-Tag bei wetter.de

Ein bisschen Regen - und dann Sonne

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:

In der Nacht zu Montag fällt im Nordosten und Osten bewölkt aus, stellenweise fällt etwas Regen. Sonst bleibt es trocken bei nur wenigen Wolken. Im Westen und Südwesten geht es oft klar durch die Nacht, örtlich Nebel. Tiefstwerte liegen bei 3 Grad im Erzgebirge bis 12 Grad an der Nordsee. In Mittelgebirgs- und Alpentäler ist leichter Frost nicht auszuschließen.

Am Montag geht es mit der Wolkenverteilung so weiter: im Osten startet der Tag mit dichten Wolkenfeldern und die bringen etwas Regen, vor allem Richtung Grenze. Im Tagesverlauf lockert es von Norden aber immer mehr auf und es wird an der Ostsee noch richtig nett. Sonst insgesamt freundlich, der Südwesten bekommt den meisten Sonnenschein ab. Temperaturen steigen im Vergleich zum Sonntag weiter an, auch im Osten wird es etwas wärmer: 13 Grad Erzgebirge und frühsommerliche 25 Grad am Oberrhein.

Blitz, Donner, Chaos – Europa im Wetter-Wirrwarr

Europa steckt wettertechnisch mitten in der Achterbahnfahrt: In Osteuropa bleibt es heute und morgen unruhig, immer wieder ziehen Schauer und Gewitter durch. Wer auf Sonne hofft, braucht Geduld – oder ein gutes Dach.

Besonders spannend wird’s am Montag in Südfrankreich. Ein Tiefdruckgebiet sorgt hier für kräftige Gewitter mit allem, was dazugehört: Starkregen, Sturmböen und Blitzspektakel. Der Dienstag bringt keine Besserung – im Gegenteil. Das Tief wandert weiter Richtung Norditalien und bringt dem Osten Frankreichs und Norditalien ordentlich nasse Füße.

Am Mittwoch weitet sich das Unwetterfeld sogar noch aus – Gewitter erreichen dann auch Ungarn und Kroatien. Und als wäre das nicht genug, kommt auch der Winter für ein kurzes Gastspiel vorbei: Kalte Luft im Norden sorgt dafür, dass Schneeschauer bis nach Südnorwegen vorstoßen.

Sandsturm verschlingt Chicago

Ein brauner Riese schiebt sich über die Millionenmetropole: Ein gewaltiger Sandsturm hat Teile des US-Bundesstaates Illinois erfasst und binnen Minuten ganze Stadtansichten verschluckt. Besonders spektakulär: Aufnahmen im Zeitraffer zeigen, wie die dichte Staubwolke über die Skyline von Chicago hinwegrollt – fast wie ein Monster, das die Stadt verschlingt.

Die Ursache liegt auf den umliegenden Feldern: Nach mehreren Hurrikans war der Boden ausgetrocknet und lose – ein gefundenes Fressen für aufkommende Windböen. Der Sturm wirbelte die sandige Erde auf und trug sie kilometerweit.

Solche Szenen kennt man eher aus Wüstenregionen, doch auch im Mittleren Westen der USA werden extreme Wetterlagen häufiger. Fachleute warnen: Wenn Starkregen, Sturm und Trockenheit im Wechsel auftreten, steigt das Risiko für Sandstürme deutlich – auch fernab der Sahara.

Im Südosten der USA weiterhin große Tornadogefahr

Auch am Sonntag ist die Tornadogefahr in den USA sehr hoch.
Auch am Sonntag ist die Tornadogefahr in den USA sehr hoch.

Nach den verheerenden Tornados in den USA besteht auch am Sonntag weiterhin die Gefahr großer Stürme. Insbesondere im Nordosten von Texas und im Südosten von Oklahoma ist mit Tornados zu rechnen. Sie können außerdem von Hagel begleitet sein. Die Karte der NOAA zeigt jedoch auch, dass in anderen Regionen das Potenzial für Unwetter besteht. Zum Teil reichen die Risikogebiete bis in den Nordwesten der USA.

Rückblick zum Tornado in den USA

Knacken wir bald die 30 Grad? Das sagt unsere Langfristprognose!

Der Sommer steht in den Startlöchern. Jedenfalls hat das Wetter der letzten Tage das Gefühl gegeben. Doch wie schaut es in den nächsten Wochen aus? Gibt uns der Juni einen ersten Sommer-Geschmack? Unsere Langfristprognose liefert die Antwort.

Schiffsunglück: Zwei Tote nach Kollision mit Brooklyn Bridge

Mexican Navy Training Vessel Collides Onto Brooklyn Bridge
In New York rammte am Samstagabend (Ortszeit) ein mexikanisches Segelboot die Brooklyn Bridge. Dabei kamen zwei Menschen ums Leben.

Vor den Augen zahlreicher entsetzter Passanten hat ein Segelschulschiff der mexikanischen Marine die weltberühmte Brooklyn Bridge in New York gerammt. Bei dem Unfall kamen nach Angaben des New Yorker Bürgermeisters Eric Adams zwei Menschen ums Leben. Die oberen Abschnitte der drei Masten des Segelschiffs „Cuauhtémoc” knickten bei der Kollision ab.

Videoaufnahmen zeigen, wie die festlich beleuchtete „Cuauhtémoc” bei dem Unfall rückwärts auf die Brooklyn Bridge zutreibt und dann mit dem Überbau der Brücke kollidiert. Nach Angaben der New Yorker Polizei war zuvor offenbar der Antrieb des Schiffes ausgefallen. Augenzeugen zufolge habe es zum Zeitpunkt des Unglücks viel Geschrei gegeben. Verletzt wurden insbesondere Matrosen, die sich zum Zeitpunkt der Kollision in der Takelage der „Cuauhtémoc” aufgehalten hatten. Ob diese Matrosen unter den Todesopfern sind, blieb zunächst unklar.

Nach Angaben von Adams befanden sich zum Unglückszeitpunkt 277 Menschen an Bord des 1982 gebauten Segelschiffes, dessen Masten eine Höhe von 48 Metern erreichen. 19 Menschen seien bei dem Unfall verletzt worden, vier von ihnen schwer. Zwei der vier Schwerverletzten seien später ihren schweren Verletzungen erlegen, erklärte Adams am Sonntag.

Population der Schweinswale nimmt vor der deutschen Ostseeküste weiter ab

Immer weniger Schweinswale befinden sich vor der deutschen Ostseeküste. Laut der Nabu gehe die Population stark zurück. Allein von 2016 bis 2022 sei die Anzahl der gewöhnlichen Schweinswale in der westlichen Ostsee von rund 42.000 auf etwa 14.000 Exemplare geschrumpft. Auch der Bestand der inneren Ostsee - also die Gewässer um Rügen und am Darß - seien von 1.000 auf etwa 100 geschrumpft. Die Population sei laut Deutsches Meeresmuseum in Stralsund vom Aussterben bedroht. Die Berechnungen zeigen einen Rückgang von beiden Populationen um etwa 2,7 Prozent jedes Jahr.

Der Rückgang hat zahlreiche Gründe. Einerseits werden die Lebensräume immer kleiner, weil die Tiere sich in Netzen verheddern und dann oftmals ertrinken. Dazu schwindet in der Ostsee der Fischbestand. „Wenn die Fischerei ihre Existenz schon nicht mehr sicher kann, dann wird es auch für den Schweinswal knapp.”, sagt Nabu-Expertin Dagmar Struß. Insbesondere in den Regionen, wo es viel Lärm im Meer gebe - etwa durch Schiffe oder andere menschlichen Aktivitäten - seien die Tiere schlechter ernährt. Denn bei der kleinsten Störung würden Schweinswale, anstatt nach Nahrung zu suchen, sich am Meeresboden still verhalten und abwarten, bis die Störquelle wieder verschwunden sei.

Nach Angaben des Deutschen Meeresmuseums ist es zum Schutz der Schweinswale wichtig, Beifang vermindernde Fangmethoden in der Fischerei zu entwickeln und einzusetzen. Gerade der ungewollte Beifang in Stellnetzen sei die häufigste Todesursache der Tiere. Generell würden Schweinswale von einer sauberen Ostsee mit wenig Chemikalien profitieren - und auch von ruhigen Zonen, in denen Unterwasserlärm durch Menschen vermieden wird, hieß es.

27 Tornado-Tote in den USA und massive Zerstörung

Tornado damage in St. Louis
Nachdem in mehreren US-Bundestaaten Tornados gewütet haben, ist die Verwüstung vielerorts groß. Mindestens 27 Menschen kamen ums Leben.

Bei schweren Stürmen und Tornados in den USA sind inzwischen mindestens 27 Menschen in mehreren US-Bundesstaaten ums Leben gekommen. Nach Angaben des Gouverneurs waren mehr als 100.000 Menschen in Kentucky zeitweise ohne Strom, 18 starben. Im Nachbarstaat Missouri starben den Behörden zufolge sieben Menschen, fünf davon in der Großstadt St. Louis. „Unsere Stadt trauert heute”, sagte Bürgermeisterin Cara Spencer vor Journalisten. „Die Verluste und die Verwüstungen sind wirklich entsetzlich.” Demnach wurden in St. Louis außerdem 38 Menschen verletzt. In der Region fiel bei mehr als 80.000 Menschen der Strom aus. Im Bundesstaat Virginia an der US-Ostküste wurden laut Medien zwei Menschen durch umstürzende Bäume getötet.

Kritische Unwetterlage in Argentinien - tausende Menschen betroffen

In Argentinien haben heftige Regenfälle Überschwemmungen ausgelöst, die Tausende Menschen betreffen. Der Gouverneur der Provinz Buenos Aires, Axel Kicillof, bezeichnete die Lage als kritisch. Weitere Unwetter und eine Kaltfront würden noch am Wochenende erwartet, sagte er vor Journalisten. Menschen wurden in Booten aus ihren Häusern evakuiert. Vier Menschen gelten den Berichten zufolge als vermisst.

In den betroffenen Gebieten im Norden der Provinz Buenos Aires wurden mindestens 3.700 Menschen in Sicherheit gebracht, so die Medien unter Berufung auf die nationale Notfallbehörde. Todesopfer gebe es nach drei Tagen Regen bislang nicht, sagte der örtliche Sicherheitsminister, Javier Alonso. Ganze Landstriche stehen unter Wasser. Dutzende Kinder, die von Schulreisen in die Hauptstadt Buenos Aires zurückkehrten, waren laut dem Nachrichtenportal Infobae in drei Schulbussen auf einer Landstraße gestrandet. Nach 20 Stunden wurden laut dem Fernsehsender TN aus einem der Busse 37 Neun- und Zehnjährige sowie vier Lehrerinnen per Hubschrauber gerettet.

Sonne im Westen, Schauer im Osten

Der Tag startet für den Großteil erstmal trocken. Der Schauerstreifen aus der Nacht ist vormittags schmaler und es fallen vorwiegend im Südosten des Landes noch ein paar Tropfen. Später steigt das Schauerrisiko und es bilden sich häufiger Schauer: von Schleswig-Holstein bis NRW über Brandenburg und Sachsen bis zum Alpenrand.

Im Südosten können sich zudem einzelne Gewitter bilden, hier dann auch mit starken und stürmischen Böen, sowie kleinen Hagelkörnern. In Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg hat es die Sonne außerdem am schwersten, hier ziehen dichte Wolken auf.

Sonst erwartet uns meist ein Mix aus Sonne und Wolken, am sonnigsten wird es im Südwesten sowie an der Nordsee. Die Temperaturen erreichen im Osten kühlere 12 bis 16 Grad, im Westen geht es rauf auf bis zu 23 Grad.

Ausblick auf die kommenden 3 Tage

Karte 3 tage Wetter
Die Sonne setzt sich wieder durch.

Zündstoff in der Luft: Südosteuropa vor Gewittertagen

In Südosteuropa wird es in den kommenden Tagen wettertechnisch ziemlich ungemütlich. Vor allem rund um Serbien, Rumänien und Bulgarien bauen sich wiederholt kräftige Gewitter auf – mit allem, was dazugehört: Starkregen, Sturmböen und lokal sogar orkanartige Böen. Besonders in den Nachmittags- und Abendstunden können sich die Gewitterzellen schnell entwickeln und dann mit voller Wucht zuschlagen.

Neben der Windgefahr sind punktuelle Überflutungen durch Starkregen möglich – vor allem in urbanen Regionen. Auch Hagel ist nicht ausgeschlossen. Wer dort unterwegs ist oder Urlaub macht, sollte Wetter-Apps und lokale Warnungen im Blick behalten.
Und auch im Westen Europas kündigt sich was an: Am Montag könnte es in Südfrankreich ordentlich krachen. Dort drohen ebenfalls kräftige Gewitter mit stürmischem Wind – vor allem in Küstennähe und im Hinterland.

Die Großwetterlage bleibt also angespannt. Zwischen Hochs und Tiefs pendelt sich aktuell kaum etwas ein – beste Voraussetzungen für explosive Wetterlagen.

Tödlicher Sturm trifft Missouri – Schäden, Stromausfälle, Tote

St. Louis unter Schock: Ein schwerer Sturm hat in Missouri mindestens vier Menschen das Leben gekostet. Häuser wurden beschädigt, Bäume entwurzelt, Strommasten knickten wie Streichhölzer – in der Stadt St. Louis herrscht Ausnahmezustand. Laut Medienberichten wie CNN und der „New York Times“ wurden mindestens zehn Menschen verletzt, eine davon schwer.

Bereits am Donnerstag hatten Stürme den Norden der USA heimgesucht – darunter Wisconsin und Michigan. Nun traf es Missouri mit voller Wucht. Fotos und Videos zeigen massive Verwüstungen. Mehr als 100.000 Haushalte waren am Freitagabend ohne Strom, in mehreren Bundesstaaten sieht es ähnlich aus.

Meteorologen warnen vor weiteren Extremwetterlagen in der Region. Und die Ursachen? Wissenschaftler sehen den Klimawandel als entscheidenden Verstärker: Wärmere Ozeane liefern mehr Energie für Stürme, der steigende Meeresspiegel verschärft Überflutungen.

Die Gefahr ist also noch lange nicht gebannt – vor allem im Mittleren Westen bleibt die Wetterlage angespannt.

Zwischen Tabea und den Tiefs

Wetterlage Karte
Hoch Tabea hält im Westen die Sonne am Himmel – im Osten übernehmen die Tiefs das Wetterregime.

Hoch Tabea (südlich von Island) beschert weiterhin dem Westen von Europa meist freundliches und oft sonniges Wetter. Der Osten Europas wird hingegen von Tiefdruckgebieten beeinflusst, Alpenrand ebenfalls wechselhaft unter Tiefdruckeinfluss. Zwischen dem kräftigem Hoch und Tiefs über dem Baltikum strömt kühlere und im Osten auch feuchtere Luft ein.