Geheimcodes im Schnellcheck

Vorsicht bei Hotel-Beschreibungen: So erkennt ihr trügerische Floskeln!

Viele Urlauber verlassen sich bei der Hotelauswahl auf die Beschreibung des Reiseveranstalters. Wir sollten allerdings vorsichtig sein! Oftmals werden durch geschickte Formulierungen Schwächen der Unterkunft beschönigt. Hier sind einige Floskeln, auf die ihr achten solltet.

Hotel-Lage - Bedeutungen der Katalog-Angaben

  • „unberührte Natur“: Abgelegene Lage.
  • „idyllische Randlage“: Mangel an touristischen Attraktionen und Ausgehmöglichkeiten.
  • „lebhafte Lage“: Zentrale, laute Lage.
  • „touristisch gut erschlossen“: Überfüllte Touristenzonen.
  • „verkehrsgünstig gelegen“: Laut an einer Hauptstraße.
  • „Hotel am Ortseingang“: Möglicherweise laut durch Verkehr.
  • „kurzer Transfer vom Flughafen“: Hotel könnte in der Einflugschneise liegen.

Zimmerbeschreibung - Fragen lohnt sich

  • „Zweibettzimmer“: Einzelbetten, oft nicht zusammenschiebbar.
  • „Doppelzimmer“: Kann auch zwei Einzelbetten haben.
  • „helle, freundliche Zimmer“: Fenster sind Standard.
  • „saubere und zweckmäßige Zimmer“: Einfach ausgestattet, wenig Komfort.
  • „landestypische Bauweise“: Schlichte, oft hellhörige Zimmer.
  • „Sat-TV auf dem Zimmer“: Keine Garantie für deutsche Sender.

Pool und Meer - Missverständnisse vermeiden

  • „beheizbarer Pool“: Kann beheizt werden, muss aber nicht.
  • „naturbelassener Strand“: Ungepflegt, ohne sanitäre Einrichtungen.
  • „Strand über Treppen erreichbar“: Schwieriger Zugang.
  • „Liegestühle und Sonnenschirme nach Verfügbarkeit“: Oft unzureichende Verfügbarkeit.
  • „Meerseite“: Das bedeutet nur, dass die Gebäudeseite dem Meer zugewandt ist, heißt aber nicht automatisch, dass ihr auch Meerblick habt.
  • „Meerblick“: Das Hotel muss nicht direkt am Meer liegen – und es muss auch nicht zwangsläufig vom Zimmer aus zu sehen sein.
  • „300 Meter vom Meer entfernt“: Eine solche Angabe muss stimmen, allerdings sagt sie nichts darüber aus, ob dort auch ein Badestrand vorhanden ist.

Ebenfalls spannend und gut zu wissen

  • „junges Team“: Das Personal könnte eher unerfahren sein.
  • „Hotel hat sich ein wenig Ursprünglichkeit/ ursprünglichen Charme bewahrt“: Das Hotel ist unter Umständen verfallen oder renovierungsbedürftig.
  • „internationale Atmosphäre“: Das Personal könnte nur vereinzelt Deutsch sprechen.

Ob auch das Wetter am Urlaubsort oder daheim mitspielt, seht ihr hier.

Fazit: Fragen hilft, recherchieren ebenfalls

Was zunächst positiv klingt, kann sich als Enttäuschung herausstellen. Bei Unsicherheiten sollte man lieber nachfragen. Online-Karten können helfen, die Lage des Hotels realistisch zu beurteilen. Sollte das Hotel nicht den Erwartungen entsprechen, könnte ein Wechsel oder eine Entschädigung möglich sein.

(bal)