So gefährlich ist Wassermangel
Dehydriert? Diese Anzeichen verraten, dass man zu wenig getrunken hat

Viel trinken ist wichtig, und das nicht nur an heißen Sommertagen. Bewusst ist uns das allen, dennoch vergessen viele Menschen immer wieder, regelmäßig zum Wasserglas zu greifen und bemerken es erst, wenn es schon zu spät ist. Mit drastischen Signalen weist unser Körper auf einen Wassermangel hin. Wir verraten, auf welche Anzeichen ihr unbedingt achten und wann ihr sogar einen Notarzt rufen solltet.
Wir bestehen zu 70 Prozent aus Wasser - Dehydrierung kann schwere Folgeschäden verursachen
Pro Tag sollten Erwachsene etwa 1,5 Liter Wasser trinken – mehr noch, wenn ihr am Tag Sport treibt und besonders viel schwitzt. Denn es ist wichtig, dass der Körper niemals mehr Wasser verbraucht, als ihm zugeführt wird. Wie die Malteser auf ihrer Website erklären, spricht man dann nämlich von Dehydration oder Dehydrierung. Und die kann ganz schön gefährlich werden. Immerhin bestehe unser Körper je nach Alter zu 55 bis 70 Prozent aus Wasser.
Allein unser Blut besteht schon zu 90 Prozent aus Wasser – das zeigt, wie wichtig die Flüssigkeit für unser Überleben ist. Trinken wir zu wenig, dicke unser Blut an, „die Fließgeschwindigkeit verringert sich, was wiederum die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen einschränkt“, erklären die Malteser.
Um Wasser zu sparen, werde außerdem ab einem bestimmten Punkt die Ausscheidung über die Nieren gestoppt, was dazu führt, dass mehr Giftstoffe im Körper verbleiben.
Zu wenig getrunken? Die vier Etappen der Dehydration - auf diese Symptome müsst ihr achten
Wir fallen natürlich nicht direkt ohnmächtig um, wenn wir ein paar Stunden vergessen haben, etwas zu trinken. Unser Körper ermahnt uns vielmehr in Etappen, dass wir mal wieder zum Wasserglas greifen sollten:
- Als Erstes macht uns ein Durstgefühl und trockene Schleimhäute im Mund darauf aufmerksam, dass der Flüssigkeitshaushalt im Körper mal wieder aufgestockt werden sollte.
- Ignorieren wir dieses Warnsignal, folgen laut Malteser Kopfschmerzen, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und Schwindel. Das seien dann schon Symptome fortschreitender Dehydration.
- Lassen wir auch die unbeachtet, folgen Verwirrtheit, Herzrasen oder Muskelkrämpfe und -zittern. Wer es so weit kommen lässt, hat bereits einen kritischen Flüssigkeitsmangel.
- Als Letztes würde der Körper mit einer Ohnmacht auf seine Not hinweisen.
Spätestens bei schweren Symptomen wie Muskelkrämpfen, Herzrasen, Verwirrtheit oder gar Ohnmacht muss der Rettungsdienst unbedingt alarmiert werden.
Zwei einfache Tests verraten es: Woran kann ich erkennen, ob ich genug getrunken habe?
Ihr seid euch nicht ganz sicher, ob ihr genug getrunken habt? Zwei simple Tests helfen euch dabei, das herauszufinden.
- Beim Hautfalten-Trick kneift ihr etwas Haut auf eurem Handrücken zusammen. Begibt sich die Haut schnell zurück in ihre ursprüngliche Position, habt ihr genug getrunken. Bleibt die Hautfalte jedoch länger stehen, ist noch Luft nach oben.
- Auch ein Blick auf euren Urin kann euch verraten, ob ihr genug Wasser getrunken habt. Ist er eher dunkel gefärbt, bedeutet das, dass er zu wenig verdünnt wurde – ihr also zu wenig getrunken habt. Klarer Urin hingegen steht für einen guten Flüssigkeitshaushalt.