Plötzlich Winter
Zum eisigen Oststurm kommen jetzt Schnee und glatte Straßen
Jetzt ist er also da, der Winter. Zumindest der Norden und der Nordosten Deutschlands wurden eiskalt erwischt. Dem Kaltluftvorstoß aus dem eisigen Osten folgen allerlei winterliche Niederschläge: Schnee, Schneeregen, gefrierender Regen machen zu Beginn des Wochenendes Straßen und Wege glatt und auch das Wochenende selbst zu einem teils eiskalten Einstieg in den Winter.
Winter kommt mit heftigem Windchill

Ein Wintereinbruch im November ist nichts Ungewöhnliches, bedeutet aber nach dem scheinbar nicht enden wollenden Goldenen Herbst eine gehörige Umstellung. Jetzt heißt es: Dicke Jacke, Schal und Handschuhe raus! Auch eine Mütze kann beim eisigen Ostwind nicht schaden. Einen „richtigen Oststurm“ nennt es Meteorologe Christian Häckl. Die Temperaturen im niedrigen einstelligen Bereich im Norden und Osten fühlen sich wie rund -5 Grad an. In der Südwesthälfte ist es milder, aber ganz grob gesehen auch nur um die 5 Grad.
Deutschlandkarte: Die echten Temperaturen in der Übersicht
Freitagnacht wird es brenzlig

Neben winterfester Kleidung sind im Nordosten und im Norden auch Winterreifen angebracht. Denn nach der Kälte, legt der Schnee jetzt auch bald los. In der Nacht zu Freitag fallen voraussichtlich von Schleswig-Holstein über Hamburg bis Brandenburg Schnee, Schneeregen oder gefrierender Regen. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt können die Straßen rutschig werden. Für eine längere Verweildauer des Schnees sind die Böden aber noch zu warm.
In der Südwesthälfte sind es eh nur Regenschauer, die bei milderen 3 bis 8 Grad runter kommen. An der Küste weht weiter der starke Wind aus Ost bis Süd, lokal mit Sturmböen, der das Wetter so richtig fies macht.
Sturmkarte Deutschland: Wo wird es wie windig?
Freitag: Schnee vom Emsland bis in die östlichen Mittelgebirge

Schnee, Schneeregen und gefrierender Regen verlagern sich weiter südwestwärts und erreichen später vor allem den Harz, Thüringer Wald und das Erzgebirge. „Dort können rund 10 Zentimeter Schneehöhe erreicht werden“, so Meteorologe Martin Pscherer, und die erste Schneedecke des Jahres kann das Wochenende sogar überleben. Auch Richtung Emsland können sich Schneeflocken bis in tiefere Lagen verirren, hier ist das weiße Vergnügen aber schneller wieder vorbei.
Richtung Südwesten ist es milder und es fällt Regen. Im Nordosten ist es oft sonnig und trocken aber kalt, mit Wind im Norden und Osten gefühlt -5 bis -10 Grad.
Schnee, Rergen, Schneeregen: So viel Niederschlag ist angesagt
Samstag: Eisiger Start und es schneit weiter

Es gibt ein kaltes Erwachen am Samstagmorgen. -3 Grad an der Küste bis -8 Grad im Erzgebirge sind hier nicht die gefühlten sondern echten Temperaturen. Tagsüber erreichen sie Höchstwerte von -2 Grad in der Magdeburger Börde bis 10 Grad am Oberrhein.
Der Streifen mit Schnee und gefrierendem Regen liegt wahrscheinlich quer über Deutschland. Vom Erzgebirge bis ins Sauerland, vielleicht sogar am Niederrhein und im Ruhrgebiet wird es winterlich. Nördlich davon ist es sonnig und trocken aber weiterhin kalt, „gefühlt eisig kalt“, so Pscherer. Auch an der Ostsee sind Schneeschauer möglich. Im Süden ist es milder und es fällt Regen.
Temperaturen in Deutschland: So warm wird/kalt bleibt es tagsüber
Sonntag: Dem Schnee geht es an den Kragen

„Ab Sonntag wird es von Südwesten wieder etwas milder und der Schnee wird zurückgedrängt“, sagt Pscherer. Von Westen her kommt neuer Regen, aber im Übergangsbereich zur kalten Luft fällt zunächst durchaus noch Schneeregen oder Schnee. Auch an der Ostsee kommen stellenweise Schneeregen- oder Schneeschauer runter. Dort kommen die Temperaturen auch kaum über 0 Grad hinaus, im Südwesten gibt’s bis 11 Grad.
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(ctr, mps)