Extremes Bibberfeeling

Winter-Wetter aktuell: Schnee, Glätte und Warnungen für Deutschland

von Oliver Hantke & Martin Pscherer

Der Winter hat sich in den letzten Jahren selten so früh so heftig gezeigt. Denn neben Schnee und Schneeregen wird es eisig kalt. Auf den Straßen und Wegen wird es in den nächsten Tagen sehr rutschig. Hier die aktuellen Warnungen vor Schnee und Glätte.

Oben im Video: Gebiete von Schnee, Schneeregen und Regen in den nächsten 48 Stunden

So viel Schnee liegt am Mittwochmorgen

Besonders in den Hochlagen wächst die Schneedecke immer weiter an. Auf der Zugspitze wurden knapp 2,30 Meter Schnee, auf dem Nebelhorn 160 Zentimeter und auf dem Großen Arber bereits knapp 90 Zentimeter gemessen. Hier einige Schneehöhen von Mittwochmorgen (7 Uhr) im Flachland:

  • Leck (Nordfriesland): 15 cm
  • Schleswig: 14 cm
  • Quickborn (im Hamburger Umland): 5 cm
  • Lüdenscheid: 13 cm
  • Essen: 4 cm


Und auch in den kommenden Tagen kommt reichlich Neuschnee hinzu, dabei sind selbst in den tiefen Lagen 1 bis 10, örtlich auch mehr Zentimeter möglich. In den Hochlagen wird es 20 bis 30, vereinzelt bis zu 50 Zentimeter neuen Schnee geben.

Hier geht es zu den aktuellen Warnungen für Deutschland

Winter gibt weiter Gas – Schnee, Frost und Glätte bleiben bis zum Wochenende ein Thema

Die Grafik zeigt die Schneebedeckung am Donnerstag, 29.11.2023
So flächendeckend weiß wie am Donnerstag ist Deutschland selten in den letzten Jahren gewesen.

Schnee-Tief Quintius zieht von der Nordsee nach Mecklenburg-Vorpommern und sorgt in einem Streifen von Südwest nach Nordost für Schneefall. Im Nordwesten sorgt die von der Nordsee mitgebrachte mildere Luft für Schneeregen oder Regen. Ganz Im Süden sieht das Bild ganz anders aus. Hier stellt sich heute Zwischenhocheinfluss ein.

Hier geht es zu den Tiefstwerten in der Nacht

Hier geht es zum Bodenfrostrisiko

Am Donnerstag zieht im Süden allerdings von den französischen Alpen her ein kleines Tief heran, das zunächst Schneefall und dann teils Regen bringt. Südlich der Alpen formiert sich am Freitag ein neues Tief, das anschließend weiter nach Tschechien und in Richtung Polen zieht. Zunächst im Süden und im weiteren Verlauf auch im Osten wären teils länger anhaltende Schneefälle die Folge. Nur anfangs ist es ganz im Süden noch Regen. Im Rest des Landes stellt sich dagegen zeitweise Wetterberuhigung ein. Nur in Küstennähe ist die Luft schaueranfällig mit Schnee, Schneeregen oder Regen.

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Extremes Winterfeeling in den nächsten Tagen

Die Grafik zeigt die Tiefstwerte in der Nacht zu Freitag, den 01.12.2023
Die Nächte werden in den nächsten Tagen eisig kalt - teils mit unter -10 Grad.

Schneeglätte, überfrierende Nässe und Glatteisgefahr bleiben somit in den nächsten Tagen überall ein Thema. Auf den Straßen und Wegen sollte man Vorsicht walten lassen und nicht nur auf dem Weg zur Arbeit mehr Zeit einplanen. Zudem weht teilweise ein unangenehmer Wind, der die Temperaturen noch eisiger erscheinen lässt. Und in den nächsten Nächten wird es bitterkalt. Tiefe einstellige Minusgrade, über Schnee auch unter -10 Grad, sorgen für extremes Winterfeeling.

Info-Tipp: Die Schnee-Prognose-Karte für Deutschland

Wochenende: Winterlicher Charakter bleibt über den 1. Advent - weiter etwas Schnee möglich

Die Kälte bleibt wohl sogar übers Wochenende hinaus bei uns. Das Wochenende wird wohl doch nicht ganz trocken bleiben. Am Samstag kann es im Osten und Süden noch schneien, im Süden teils auch Schneeregen oder Regen. Auch ganz im Norden sind ein paar Schauer drin.

Am Sonntag dann teilweise weitere Schneeschauer, im Westen auch Schneeregen oder Regen. Oft ist es aber auch trocken. Es bleibt weiter kalt, gefühlt wie -5 bis -10 Grad, teilweise sogar wie -15 Grad. Nachts weiterhin verbreitet Frost, teils mit zweistelligen Minusgraden.

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(oha, mps)