Schnee- und Glättefahrplan aktuell

Deutschland schlittert ins Winter-Comeback

von Carlo Pfaff & Björn Alexander

Bevor es am Wochenende trocken weitergeht, müssen wir uns gebietsweise weiterhin auf Schnee, Regen sowie Frost und entsprechende Glätte einstellen. Zum Teil schneit es auch kräftig.

Die Ausgangslage: Max lässt nicht locker

Tief Max über der Nordsee schickt abermals feuchte und sehr milde Luft in den Süden Deutschlands. Diese trifft in einem Streifen von Niedersachsen bis Sachsen auf deutlich kältere Luft, die sich im Nordosten unseres Landes hält. Eine Luftmassengrenze, an der es immer wieder schneit und die uns noch bis einschließlich Freitag beschäftigen wird.
Denn am Donnerstag zieht Max weiter in den Osten und dreht am Freitag dann Richtung Alpen ab. Gleichzeitig strömt die Kaltluft bis in den Süden und lässt auch dort die Schneefallgrenze wieder bis ganz runter sinken.

Satte Temperaturkontraste und wiederholt Niederschläge

Diese Entwicklung quittieren uns die Wettercomputer mit entsprechenden Wetterkontrasten. Mit bis zu 13 Grad erntet der Südwesten einen Hauch vom Vorfrühling, während im Norden ein mitunter bitterkalter Wind maximal 1 bis 3 Grad zulässt. Danach wird die milde Luft nachhaltig abgedrängt und die Frostluft breitet sich aus. Eine Lage, die mit Regen, Schnee und entsprechender Glätte einhergeht.

Wie viel Schnee ist möglich?

 Schnee im Taunus Nach Schneefällen am Morgen zeigt sich die Landschaft am Großen Feldberg winterlich und verschneit., Schmitten Hessen Deutschland *** Snow in the Taunus After snowfall in the morning, the landscape at the Großer Feldberg appears wintry and snowy , Schmitten Hesse Germany
Die Winterdienste haben weiterhin alle Hände voll zu tun

Bis einschließlich Freitag spekulieren die Wettermodelle vor allem im Norden und Osten sowie ganz im Süden auf teils nennenswerten Neuschnee. So wären – je nach Modell – beispielsweise im Großraum Berlin oder entlang der vielbefahrenen Autobahn A2 bis zu zehn Zentimeter nicht auszuschließen. An und in den Alpen sind bis zu 50 Zentimeter mit dementsprechend hochwinterlichen Straßenverhältnissen drin.

In der Fläche am spendabelsten zeigt sich insbesondere das kanadische Wettermodell, das uns verbreitet eine geschlossene Schneedecke schicken möchte. Kurzum: Die Lage ist schwer zu bewerten und weiße Überraschungen sind nahezu überall möglich – im Fokus stehen aber der Norden und der Osten sowie die Berglagen.

Frost, Reif und gefrierende Nässe ebenso ein Thema

Unabhängig von den Niederschlägen, die vorm Kälte-Comeback im Süden auch noch als Regen niedergehen und stellenweise gefrieren können, muss sich ganz Deutschland bald wieder auf frostige Nächte einstellen. Damit droht zudem Glätte durch gefrierende Nässe und Reif und dementsprechend sollten wir die Wetterkarten und -warnungen sowie unseren Radar im Blick behalten.

(bal, apf)