Ab Windstärke 9 herrscht Sturm

Wetterlexikon: Windschäden

Was sind Windschäden?

Von Windschäden oder Sturmschäden spricht man, wenn es durch einen Sturm zu Beschädigungen an Gebäuden, Gegenständen und Personen kommt. Dies können je nach Schwere des Sturms abgebrochene Äste, entwurzelte Bäume, Stromausfälle, abgedeckte Häuser, Verletzte oder gar Tote sein. Dabei ist bereits ab Windstärke 9 von einem Sturm die Rede, der große Verwüstungen mit sich bringt. Zu Windschäden zählt man außerdem Bodenschäden, die durch Winderosion entstehen.

Sturmwurf und Sturmbruch

Neben entziegelten Dächern und anderen Gebäudeschäden leidet auch die natürliche Vegetation extrem unter einer derartigen Einwirkung. Durch Windschäden in Mitleidenschaft gezogene Bäume werden in zwei Schadenskategorien eingeteilt, Sturmwurf und Sturmbruch. Erstere Erscheinung tritt bei flachwurzelnden Bäumen auf, die im Boden nur in oberen Schichten eine Verankerung ausbilden. Der Baum ist nicht widerstandsfähig genug und wird dem Erdboden entrissen, also entwurzelt. Bei Tiefwurzlern hingegen kommt es meist zu einem Sturmbruch.