Wirbelwinde mit einer Windgeschwindigkeit von bis zu 600 km/h
Wetterlexikon: Windhose
Was ist eine Windhose?
Die Windhose wird im Volksmund gern als Tornado bezeichnet und kommt in Deutschland in sehr seltenen Fällen und nur leichter Ausprägung vor. Windhosen können ganz plötzlich entstehen, wenn kalte und warme Luftmassen aufeinandertreffen. Dies ist häufig bei Wetterwechseln der Fall. Herrscht in der Bodennähe noch warme Luftmasse vor, strömt bereits in den oberen Luftschichten kalte Luft hinzu.
Windhosen haben einen Durchmesser von 20 bis 400 Metern
Aus dem unteren Teil einer Gewitterwolke erhebt sich bei diesem Zusammenprall eine Luftmasse, die sich wie ein spiralförmiger Wolkenschlauch mit Drehbewegungen Richtung Erdboden bewegt. Es können bei diesem Prozess Wirbelwinde mit einer Windgeschwindigkeit von bis zu 600 km/h entstehen. In der Regel ist es nicht möglich, eine Windhose vorauszusagen, da diese in Sekundenschnelle entstehen kann. Windhosen haben einen Durchmesser von 20 bis 400 Metern.
In Deutschland treten sie ein- bis zweimal jährlich auf. Besonders im Norden, im Osnabrücker Land, gibt es viele Windhosen. In den USA ist dieses Phänomen häufiger und ausgeprägter anzutreffen.