In der Meteorologie dient ein Wetterballon zum Transport von Messgeräten

Wetterlexikon: Wetterballon

Ein Ballon mit einer Ozon- und Radiosonde steigt am 09.04.2015 in Ny-Ålesund auf Spitzbergen (Norwegen) in der Forschungsbasis AWIPEV auf. Die Messwerte der Ozon- und Radiosonde werden während des Flugs bis in Höhen von über 30 Kilometern erfasst und zur Station gefunkt. Foto: Jens Büttner /dpa | Verwendung weltweit
Ein Wetterballon mit einer Ozon- und Radiosonde steigt in den Himmel. Die Messwerte werden während des Flugs bis in Höhen von über 30 Kilometern erfasst und zu einer Station auf der Erde gefunkt.

Wetterballons transportieren Messgeräte für die Aerologie und Meteorologie in große Höhen. In der Atmosphäre nehmen sie Messungen vor, die später ausgewertet werden können. Die Wetterballons sammeln dabei die Daten direkt in bestimmten Höhen. Aus diesen Werten werden Wetterentwicklungen berechnet.

Der Wetterballon wird mithilfe einer Bodenempfangsstation gesteuert

Die Aufgabe vom Wetterballon besteht darin, mit der ausreichenden Höhenauflösung und Genauigkeit die Atmosphäre zu vermessen. So kann ein genaues Bild über den aktuellen Zustand der einzelnen Luftschichten erhalten werden. Der Wetterballon besteht aus einem Sendeteil, welcher die ermittelten Daten an eine Bodenstation sendet, sowie aus einem Teil mit Messfühlern (Sonden).

Diese Sonden messen direkt den Luftdruck, die Feuchtigkeit und die Lufttemperatur. Indirekt wird aus der Geschwindigkeit des Wetterballons der Höhenwind bestimmt. Der gesamte Wetterballon wird mithilfe einer Bodenempfangsstation gesteuert. Diese kann die Sendeeinheit des Ballons anwählen und ihn verfolgen. Ab einer bestimmten Höhe platzt der Ballon und die Sonde mit Fallschirm kann eingesammelt werden.