Tropische Wirbelsturm in Ost- und Südostasien und im nordwestlichen Teil des Pazifiks

Wetterlexikon: Taifun

Was ist ein Taifun?

Mit einem Taifun ist ein tropischer Wirbelsturm gemeint, der in Ost- und Südostasien sowie im nordwestlichen Teil des Pazifiks auftritt. Durch enorme Windgeschwindigkeiten, schwere Niederschläge und Sturmfluten richtet er oftmals einen erheblichen Schaden an.

Taifun, schwerer Taifun und Supertaifun

Ein Taifun entwickelt sich als Tiefdrucksystem über dem erwärmten Ozean, aus dem besonders zum Ende des Sommers erhebliche Mengen an Feuchtigkeit durch die hohe Lufttemperatur aufsteigen. Dabei entwickelt sich eine rotierende Windbewegung, die mit der Zeit an Stärke zunimmt. In der Mitte des riesigen Wirbels befindet sich das sogenannte Auge. Damit ist eine fast wind- und niederschlagsfreie Zone im Zentrum des Taifuns gemeint.

Die Windspitzengeschwindigkeiten eines ausgeprägten Taifuns können im Bereich rund um das Auge über 300 km/h betragen. Dagegen beträgt die Fortbewegungsgeschwindigkeit des Wirbelsystems nur 15 bis 30 km/h. Beim Erreichen der Küste und dem weiteren Verlauf über Landgebiet schwächt sich der Taifun aufgrund des fehlenden Energienachschubs durch feuchtwarme Luft zunehmend ab.

Seit 2009 werden Taifune vom Hongkong Observatory abhängig von ihrer mittlere Windgeschwindigkeit in drei Kategorien eingeteilt: Taifun (118 bis 149 km/h), schwerer Taifun (150 bis 184 km/h) und Supertaifun (ab 185 km/h).