Die Schichtung der Erdatmosphäre befindet sich in einer statischen Stabilität
Wetterlexikon: Statische Stabilität
Was ist eine statische Stabilität?

Die Schichtung der Erdatmosphäre befindet sich in einem Zustand statischer Stabilität, wenn die Temperatur in nicht feuchtigkeitsgesättigter Luft vertikal weniger abnimmt als die eines aufsteigenden Luftpakets. Die Temperaturen weichen dann um weniger als 1 Grad Celsius pro 100 m Höhendifferenz voneinander ab, man spricht von einem unteradiabatischen Temperaturgradienten. Es wird weiterhin zwischen einer Temperaturabnahme mit feucht- bzw. trockenadiabatischem Gradienten und dementsprechend zwischen feucht- bzw. trockenstabiler Schichtung unterschieden.
Die statische Stabilität beeinflusst die Bildung von Wolken- und Niederschlagspartikeln
Statische Stabilität steht im Gegensatz zur statischen Labilität und ist in der Meteorologie gerade in Verbindung mit der Wolkenbildung von Interesse. Ein Luftpaket, das bei statischer Stabilität aufsteigt, sinkt wieder ab, wenn seine Temperatur unter der seiner Umgebung bleibt und steigt wieder auf, wenn die Temperatur über der Umgebungsluft liegt. Die statische Stabilität nimmt also Einfluss auf die Vertikalbewegungen der Luft und somit auch auf die Bildung und Veränderung von Wolken- und Niederschlagspartikeln.