Geostationäre Satelliten

Wetterlexikon: Meteosat

Das undatierte Handout zeigt den Wettersatelliten Metop (Meteorological operational polar satellite) in einer Computerbildsimulation. Er soll in 820 Kilometern Höhe die Erde umkreisen. Er wurde bei der EADS Astrium in Friedrichshafen am Bodensee gebaut. Metop soll von Mitte dieses Jahres an einen weiteren Blick in die "Wetter-Zukunft" erlauben als bisher. Ende Juni soll das erste Exemplar vom russischen Baikonur aus seine Reise ins All antreten. Metop wird die Satelliten vom Typ Meteosat sowie vom Nachfolgemodell MSG ergänzen. Gebaut werden die drei fliegenden Stationen im All vom europäischen Raumfahrtkonzern EADS Astrium. Foto: EADS Astrium (zu dpa-KORR: "Neuer europäischer Satellit weiß viel über das Wetter von morgen" vom 12.07.2006)  +++(c) dpa - Bildfunk+++
Der Wettersatellit Metop soll in 820 Kilometern Höhe die Erde umkreisen.

Meteosat ist die Bezeichnung geostationärer Satelliten, die in Zusammenarbeit mit der ESA (Europäische Weltraumorganisation) entwickelt und von der Europäischen Organisation für die Nutzung meteorologischer Satelliten (EUMETSAT) betrieben werden. Diese befinden sich in der Erdumlaufbahn an einem geostationären Fixpunkt über dem Atlantischen Ozean, von wo aus sie meteorologische Daten an Afrika und Europa liefern.

Satelliten erheben Daten in geringeren zeitlichen Abständen

Die ersten Satelliten, Meteosat 1 bis Meteosat 7, wurden ab dem Jahr 2008 in die Erdumlaufbahn geschickt, Satelliten der zweiten Generation 2012. Die der dritten Generation sollen im Jahr 2016 ihre Vorgänger ablösen. Das rund 2,4 Milliarden teure Projekt wurde im Jahr 2008 gestartet und sieht zahlreiche neue Funktionen vor. So sollen mit den Satelliten der dritten Generation unter anderem Gewittergebiete und Blitze lokalisiert werden. Zudem wird die Luftqualität kontinuierlich überwacht. Die neuen Satelliten erheben Daten in geringeren zeitlichen Abständen, dehnen ihre Beobachtungen auf ein größeres räumliches Gebiet aus und verfügen über mehr Kanäle.