Über einem größeren Bereich lagernde oder zirkulierende Luftmenge mit einheitlichen Eigenschaften
Wetterlexikon: Luftmasse
Was ist eine Luftmasse?

Eine Luftmasse ist eine Ansammlung von Luft, die durch eine einheitliche Temperatur, Feuchtigkeit und Schichtung charakterisiert ist. Das Zusammenspiel verschiedener Luftmassen sorgt unter anderem für die Wetterbedingungen. Eine Luftmasse bildet sich während mehrerer Tage über einem Quellgebiet und erreicht dabei Ausdehnungen von mehreren hundert Kilometern in der Breite und etwa einem Kilometer in der Höhe. Luftmassen werden in der Meteorologie nach Herkunft und Bewegungsrichtung klassifiziert. Für das Wetter in Mitteleuropa sind überwiegend Luftmassen polarer und subtropischer Natur verantwortlich.
Arktische, antarktische, polare, tropische und äquatoriale Luftmassen
Je nach Breitengrad der Bildung werden Luftmassen in arktische, antarktische, polare, tropische und äquatoriale Luftmassen eingeteilt, mit der näheren Bezeichnung für die Feuchtigkeit als maritim oder kontinental. Die sich ergebenden Klassen können durch ihre genaue Herkunft und spezielle Ausprägung weiter definiert werden. So sind in Europa zum Beispiel meist 18 verschiedene Luftmassen für das Wetter verantwortlich. Die Grenze zweier Luftmassen ist die Front, an der sich auch das Wetter bildet.