High Rate Information Transmission

Wetterlexikon: HRIT

Was bedeutet HRIT?

Wetterlexikon: HRIT
Ein Besucher von EUMETSAT, der europäischen Organisation für den Betrieb von Wettersatelliten, geht am Dienstag (19.04.2005) in Darmstadt an einem 1:1-Modell des Satelliten Meteosat 8 vorbei.

Beim HRIT (High Rate Information Transmission) handelt es sich um ein spezielles, standardisiertes Verfahren der Informationsübertragung in der Meteorologie. Bei dem Verfahren werden die zu übermittelnden Daten mit hohen Frequenzen und ebenfalls hohen Geschwindigkeiten übertragen. Das HRIT-Verfahren findet bei der Übertragung von digitalen Wetterdaten via Satellit Anwendung, etwa bei der zweiten Generation von METEOSAT-Satelliten. Die Geschwindigkeiten der HRIT-Datenübertragung betragen in der Regel bis zu 10 Mbps. Die erfassten und zu übermittelnden Daten stammen meist von geostationären Satelliten. Dabei werden die Daten zwischen den Satelliten direkt versendet.

Das Gegenteil von HRIT ist die Low Rate Information Transmission

Das Gegenteil von HRIT ist LRIT (Low Rate Information Transmission). Bei diesem Verfahren sind die Geschwindigkeiten und Frequenzen der übermittelten Daten mit rund 256 Kbps deutlich geringer. Oftmals handelt es sich bei LRIT-Daten um komprimierte HRIT-Daten oder Teilmengen von diesen. Sowohl das HRIT- als auch das LRIT-Verfahren werden zudem für die Archivierung von Wetterdaten verwendet.