Geostationary Meteorological Satellite
Wetterlexikon: GMS

Der aus dem Englischen übernommene Begriff GMS (Geostationary Meteorological Satellite) bezeichnet die frühere Serie von fünf japanischen geostationären Wettersatelliten, die über dem Westpazifik, Ostasien und Australien positioniert sind. Alle GSM-Modelle wurden auf den Namen Himawari (Sonnenblume) getauft.
GMS unterstützen die Vorhersage tropischer Wirbelstürme
Der erste GMS-Satellit wurde 1977 mit Unterstützung vom US-amerikanischen John-F.-Kennedy-Weltraumzentrum in die Umlaufbahn geschossen. Weitere GMS-Satelliten wurden vom japanischen Weltraumbahnhof in Minamitane auf der Insel Tanegashima in den Jahren zwischen 1981 und 1995 gestartet. Ihre Nachfolger stellen die MTSAT (Multifunctional Transport Satellites) dar. Sie sind seit 2005 im Einsatz und werden von der japanischen meteorologischen Behörde beaufsichtigt.
Die Aufgabe der GMS-Satelliten ist die umfassende Datenerhebung zur Windstärke und -richtung sowie zur Wolkenverteilung. Die gesammelten Informationen erlauben die Evaluierung der täglichen Wetteraufzeichnungen, aus denen Voraussagen z. B. zur Bedrohung durch Taifune und Orkane gemacht werden können. Eine große Bedeutung wird in diesem Zusammenhang dem VISSR Radiometer (Visible and Infrared Spin Scan Radiometer) beigemessen.