Die nach unten gerichtete Geschwindigkeit von Wolkenteilchen

Wetterlexikon: Fallgeschwindigkeit

Was ist eine Fallgeschwindigkeit?

Wetterlexikon: Fallgeschwindigkeit
18.12.2018, Rheinland-Pfalz, Mainz: Ein Wassertropfen löst sich im Windkanal von der Kanüle. In einem windkanalähnlichen Versuchsaufbau wird an der Uni Mainz das Verhalten von Wolkenteilchen wie Wassertropfen, Graupel- oder Hagelkörnern unter dem Einfluss von unterschiedlicher Temperatur und Windgeschwindigkeit erforscht.

Unter Fallgeschwindigkeit versteht man die nach unten gerichtete Geschwindigkeit von Wolkenteilchen. In die Kategorie der Wolkenteilchen gehören Wassertropfen und Eisnadeln jeglicher Art. Gemessen wird die Fallgeschwindigkeit in m/s.

Kleinere Teilchen haben eine höhere Fallgeschwindigkeit

Die jeweilige Fallgeschwindigkeit hängt von der Größe der Teilchen, ihrem Luftwiderstand und dem vorhandenen Luftdruck ab. Je größer das Teilchen, desto niedriger fällt die Geschwindigkeit aus. Infolgedessen besitzen kleinere Teilchen eine höhere Fallgeschwindigkeit. So verfügen Wolkentropfen über eine höhere Geschwindigkeit als Nieselregentropfen, Schnee, Graupel oder Hagel.

Die Fallgeschwindigkeit der Wolkenteilchen ist ebenfalls vom Aufwind abhängig. Ist dieser stark, kann er dazu führen, dass alle Teilchen in der Atmosphäre schwebend gehalten werden. Wolken dienen hier als Beispiel. Sie sind eigentlich Wassertröpfchen oder Eisteilchen, die aufgrund ihrer geringen Fallgeschwindigkeit in der Atmosphäre zu schweben scheinen.