Der Klimawandel verschärft die "Wüstenbildung"
Wetterlexikon: Desertifikation
Was ist eine Desertifikation?

Als Desertifikation bezeichnet man die Umwandlung von halbtrockenen und trockenen Gebieten der Erde in Wüsten. Der größte Teil der von Wüstenbildung betroffenen Regionen befindet sich in Dritte-Welt-Ländern.
Die Folgen sind Hungersnöte und Abwanderung der Bevölkerung
Desertifikation ist ein natürliches Klima-Phänomen: Ausgelöst durch atmosphärische Zirkulationsbewegungen entziehen die warmen Luftmassen, die in den Gebieten der Wendekreise absteigen, dem Boden die Feuchtigkeit.
Der vom Menschen beschleunigte Klimawandel verstärkt diesen Effekt. Der ehemals fruchtbare Boden versteppt und wird unfruchtbar. Begünstigt wird die Austrocknung des Bodens durch Überweidung, intensiv oder falsch betriebene Landwirtschaft und Abholzung.
Folgen für den Menschen sind Hungersnöte und die Abwanderung der Bevölkerung. Der ausgedörrte Boden ist nicht mehr in der Lage, Regenwasser zu speichern. Es kommt zu Überschwemmungen und Sandstürmen. Außerdem erhöht sich die in der Atmosphäre befindliche Staubmenge und die Niederschlagsmenge wird beeinflusst. Besonders von der Wüstenbildung betroffen sind die an Wüsten angrenzenden Gebiete. Zur Bekämpfung der Desertifikation forstet man betroffene Gebiete auf und sammelt Regenwasser zur Bodenbewässerung.