Der Wetter-Tag bei wetter.de
Winter liegt quer überm Land - Vorsicht im Berufsverkehr!
Das trübe und nasskalte Wetter setzt sich fort. In der Nacht fällt über der Mitte des Landes regional – etwa vom Rheinland über das Ruhrgebiet bis nach Berlin – Schnee bis in tiefe Lagen. In der Südhälfte geht der Schneefall dagegen bis in die Gipfellagen der Mittelgebirge in Regen über. Im Norden bleibt es trocken und mit -1 bis 2 Grad kalt, sonst gibt es milde 4 bis 10 Grad.
Und dann wird es spannend bis gefährlich. Am Donnerstagvormittag, auch schon zum Berufsverkehr, liegt das Band mit Schnee oder Schneeregen in einem Streifen von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz bis nach Brandenburg. Innerhalb von einigen Stunden sind durchaus 5 bis 10 Zentimeter Schnee zu erwarten. Im Süden lässt der Regen vorübergehend nach.
Am Nachmittag kommen Schnee und Schneeregen langsam Richtung Süden und Osten voran. In Bayern und Sachsen wird es erst in der Nacht auf Freitag winterlich.
Norden und Westen bleiben mit 0 bis 4 Grad in kalter Luft. Süden und Südosten werden bei starkem bis stürmischem Wind dagegen mild mit 8 bis 13 Grad.
Feuer-Inferno: Über 52.000 Menschen in Los Angeles fliehen vor Bränden

Innerhalb von nur wenigen Stunden hat sich die Situation wegen der heftigen Brände nahe Los Angeles drastisch verschärft. Das Ausmaß der Schäden ist noch unklar. Mehr als 52.000 Menschen müssen ihre Häuser verlassen. Das teilte die Forstverwaltung der US-Metropole auf der Plattform X mit. Knapp 21.000 Gebäude werden demnach derzeit von den Flammen bedroht.
Angefacht von starken Winden mit Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h breiten sich derzeit drei Brände in der Umgebung von Los Angeles aus. Alle drei Brände sind bislang nicht eingedämmt. Weitere Feuer brennen nahe der Stadt San Fernando nördlich von Los Angeles und Pasadena im Nordosten.
Die Ursache der Feuer und das Ausmaß der Schäden sind noch nicht bekannt. Der starke Wind erschwert auch die Löscharbeiten: Die Brandbekämpfung aus der Luft sei nicht wirkungsvoll, da sich Wasser und Löschmittel aufgrund des extremen Windes nicht richtig verteilen ließen, berichten US-Medien unter Berufung auf kalifornische Behörden.
Achtung, jetzt schon Unfälle wegen Glatteis - erster Toter auf der Straße
Kalte Luft aus Norden trifft auf warme Luft aus Frankreich. Wo die Luftmassen aufeinandertreffen, gibt es Schnee, Eis, Glätte, gefrierenden Regen.
Und das hat bereits Folgen: Wegen Glatteis hat es in einigen Teilen von Nordrhein-Westfalen Verkehrsunfälle gegeben. In Köln verzeichnete die Polizei am Vormittag acht Unfälle. Ein Mann überschlug sich, als er mit einem E-Scooter unterwegs war und musste schwer verletzt ins Krankenhaus, teilte ein Sprecher mit. In sieben Fällen seien Radfahrerinnen oder Radfahrer betroffen gewesen. Eine Frau musste verletzt ins Krankenhaus.
Auch in Mönchengladbach ist es tückisch. Aktuell sei es im gesamten Stadtgebiet „sehr glatt auf den Straßen“, schrieb die Polizei. Mit Auto, Fahrrad, Motorrad, Scooter oder Roller solle deshalb „besonders vorsichtig“ gefahren werden. Auch Fußgänger sollten achtsam sein. Im Kreis Höxter hat es wegen Glätte auf den Straßen ebenfalls mehrere Unfälle gegeben.
Auf winterglatter Fahrbahn gab es auch in Nord- und Mittelhessen schon mehrere Unfälle. Dabei kam ein Mensch ums Leben. Wie die Polizei mitteilte, ereignete sich der tödliche Unfall auf der A7 bei Felsberg (Schwalm-Eder-Kreis). Dort verlor der Fahrer eines Sprinters nach ersten Ermittlungen beim Überholen die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam ins Schleudern. Anschließend stieß er laut Polizei frontal mit einem Sattelzug zusammen. Dabei wurde der 20 Jahre alte Mann so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb
Weiter heftiger Winter im Osten und Süden der USA

- Bis weit nach Süden hat es verbreitet 15 bis 30 cm geschneit
- Besonders betroffen waren die Bundesstaaten Missouri, Illinois, Indiana, Kentucky, West Virginia und Virginia. In Washington (liegt auf derselben geographischen Breite wie z.B. Athen) waren es rund 20 cm
- Entsprechend gab es große Verkehrsbehinderungen im Straßen-, Schienen und Luftverkehr, zum Teil wurden Schulen geschlossen und das öffentliche Leben heruntergefahren
- Das Wetter bleibt dort auch in den nächsten Tagen tiefwinterlich. Leichter Nachtfrost tritt derzeit sogar bis in den Süden von Texas, Louisiana, Mississippi und Alabama sowie die Panhandle-Region Floridas auf. In Teilen Virginias liegen die Minima unter -10 Grad
Hochwasser an der Mosel baut sich auf

Neben der brenzligen Wetterlage, die uns da bis Freitag blüht – mit der Luftmassengrenze und Schnee und Regen sowie Eis und gefrierender Regen an den Ende der Luftmassengrenze – könnte sich auch noch eine Hochwasserlage einstellen.
Vor allem die Flüsse im Südwesten müssen nun noch richtig viel Wasser aufnehmen. Mosel und die Sauer (Grenzfuss nach Luxemburg) sind aber schon teilweise über den Ufern und die Wiesen können kein Wasser mehr speichern. Die Böden sind gesättigt.
Es wird also Hochwasser geben. In Trier ist ein Pegel von 8 Metern möglich, das wäre ein zweijährliches Hochwasser. Der Rhein kann noch einiges an Wasser aufnehmen, insofern wird sich die Hochwasserlage auf den Südwesten beschränken (Einzugsgebiet Mosel und eventuell Saar).
30.000 Menschen fliehen vor Feuer-Inferno in wohlhabendem Stadtteil von Los Angeles

während wir und weite Teile der östlichen USA ja auch mit einem Wintereinbruch zu tun haben, lodert in Los Angeles ein tödliches Feuer. Ein heftiger Waldbrand hat in einem wohlhabenden Stadtteil von Los Angeles mehrere Häuser zerstört. Mindestens 510 Hektar Land fielen den Flammen in Pacific Palisades zwischen Santa Monica und Malibu zum Opfer.
Angetrieben von starken Winden breiteten sich die Flammen in der Region aus und zerstörten zahlreiche Häuser, 30.000 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen, riesige Rauchwolken zogen über die Millionenstadt. Bislang seien keine Verletzten gemeldet worden, sagte Feuerwehrchefin Kristin Crowley auf einer Pressekonferenz.
Der National Weather Service hatte zuvor vor extremen Brandbedingungen gewarnt, da trockene Vegetation und starke Winde optimale Bedingungen für Waldbrände schafften. Die Feuerwehr setzte Löschflugzeuge ein, um das Feuer einzudämmen. Da es nur eine Hauptstraße von der Schlucht zur Küste und nur eine Küstenautobahn zur Flucht vor den Flammen gab, verursachten die Evakuierungen ein Verkehrschaos, so dass viele Bewohner zu Fuß fliehen mussten.
Vorsicht heute! Aus Regen wird Schnee - Wetterchaos an Luftmassengrenze möglich
Heute weiten sich die Niederschläge vom Süden und Südwesten bis in die Mitte aus, wobei in einem Streifen am jeweiligen Nordrand des Gebietes teils bis in tiefe Lagen Schnee fällt und die Straßen glatt werden können, während es vom Oberrhein bis zum Alpenrand meist bis in die Hochlagen regnet.
In der Nordhälfte ist es wechselnd wolkig und vor allem im Nordseeküstenumfeld sind noch einzelne Schauer dabei. Zwischen Emsland und Oder sind im Tagesverlauf auch längere freundliche Phasen möglich. Die Höchstwerte sind sehr unterschiedlich: Bei längerem Schneefall im Bereich der südlichen Mitte werden nur um 0, im Markgräflerland und am Hochrhein dagegen bis 12 Grad erreicht.
Wetterlage: Gefährliche Luftmassengrenze bildet sich
Heute verliert Tief Bernd mit Kern über Südschweden seinen Einfluss und kann sich nur noch an den Küsten mit stürmischen Böen sowie im Nordseeumfeld einzelnen Schauern bemerkbar machen. Gleichzeitig richtet sich der Fokus nun auf das nächste Tief Charly, an dessen von Frankreich her aufziehenden Warmfront eine markante Luftmassengrenze entsteht.
Sie trennt sehr milde Luft im äußersten Süden und Südwesten Deutschlands von deutlich kälterer Luft weiter nördlich. Zum Freitag hin setzt sich dann überall kältere, aber auch allmählich trockenere Luft durch. Sie kommt über das Wochenende unter zunehmendem Hochdruckeinfluss zur Ruhe.
Video: Temperaturverlauf in Deutschland für die nächste 14 Tage
(mit dpa)