Der Wetter-Tag bei wetter.de

Eisige -18 Grad lassen Deutschland heute Nacht erstarren

Die Wetterkarte zeigt das Wetter in Deutschland in der Nacht zum 04.01.
In der Nacht wird es frostig kalt, aber überall ziemlich trocken.

Der schneereiche Tag geht zu Ende und damit auch die Schneemengen. In den Mittelgebirgen kann es noch etwas schneien, sonst geht der Niederschlag im Nordwesten und im Bergland als Regen oder Schneeregen nieder. Im Rest des Landes bleibt es trocken. Ganz im Süden ist die Nacht klar. Insgesamt sind frostige Temperaturen zwischen 0 und -6 Grad zu erwarten. Richtig frostig wird es aber in den Alpen und im Alpenvorland. Bis zu -10 Grad hat das Alpenvorland im Gepäck. In den Alpentälern erreichen wir wahrscheinlich Höchstwerte von -18 Grad.
Bei diesen Temperaturen und vor allem in Kombination mit Regen ist besondere Vorsicht geboten, denn es kann glatt werden. Hier könnt ihr die aktuelle Glättegefahr bei euch nachschauen. Wer nicht unbedingt Auto fahren muss, sollte zu Hause bleiben oder mit dem Zug fahren. Für alle anderen gilt: Vorsicht und gute Fahrt!

Eine neue Studie der Polytechnischen Hochschule Lausanne (EPFL) in Sion konnte beweisen, dass der Wind die Form ud Größe der Schneeflocken deutlich stärker beeinflusst als bislang angenommen.

Schneeflocken können mit ihren Wassermolekülen Wasserdampf aus der Luft aufnehmen und wachsen oder Wasser abgeben und schrumpfen. Das beeinflusst auch den Wasserhaushalt, der in den bisherigen Studien nicht berücksichtigt wurde.

Und so sieht es aus: Der Wind wirbelt die Schneeflocken herum. Dabei formt er die Eiskristalle um, zerkrümelt und zerreibt sie. Außerdem wechselt das Wasser in den Schneekristallen im Wind zwischen fester und gasförmiger Phase hin und her. Ein Teil des Wasserdampfes gelangt zurück in die Atmosphäre und die Kristalle schrumpfen. Kleine Flocken können sich dabei vollständig auflösen. Bei starkem Schneefall kann sich der Prozess auch umkehren: Die Schneekristalle nehmen wieder Wasserdampf aus der Umgebung auf, verfestigen sich und werden immer größer. Dabei nehmen sie eine rundere Form an.

Dieser Austausch beeinflusst zusätzlich die Luftfeuchtigkeit und den Wasserhaushalt in der Umgebung, was sich wiederum auf das Klima auswirkt.

Achterbahnwetter wie aus dem Bilderbuch

Heuet trudelten die Schneemeldungen fast minütlich ein. Doch wer sich auf ein schneereiches Wochenende gefreut hat, wird leider enttäuscht werden. Denn schon morgen geht das Wetter in die Winterpause und ein frühlingshafter Tag mit Sonnenschein stellt sich ein. Aber das kurze Zwischenhoch wollte nur kurz Hallo sagen, denn am Sonntag geht das Schneechaos schon wieder los. Glatteis ist hier auch vorprogrammiert.

Schneeupdate aus dem Norden: dicke Flocken in Delmenhorst und Stralsund leicht eingepudert

Wintereinbruch in Hamburg. Am Freitagvormittag gab es phasenweise heftigen Schneefall in der Hansestadt. Eine Frau passiert auf einem E-Roller die Kreuzung Wiesendamm/Saarlandstraße. Barmbek Hamburg *** The onset of winter in Hamburg On Friday morning there were periods of heavy snowfall in the Hanseatic city A woman on an e-scooter passes the Wiesendamm Saarlandstraße Barmbek intersection Hamburg
Am Vormittag schneite es in Hamburg phasenweise richtig heftig.

Nach und nach erreicht der Schneefall immer mehr Regionen in Deutschland.

Im Norden sind immer mehr Gebiete vom Schnee bedeckt. Vor wenigen Stunden haben wir schon über den Großeinsatz in Hamburg gesprochen. Noch immer hat der Winterdienst einiges zu tun. Dichter Schneefall am Hamburger Flughafen hat das Rollfeld bedeckt. Die Bahnen musstens schon früh geräumt und die Flieger enteist werden. Wegen der aktuellen Wetterbedingungen ist in Hamburg auch die Kohlbrandbrücke gesperrt worden. Sie ist eine wichtige Verbindungsstrecke zum Hafen und wird viel von LKWs genutzt.

Der Schneefall setzt sich nun in den Nordwesten und -osten fort. In Delmenhorst bei Bremen fallen am Mittag dicke Flocken und überziehen Straßen und Wiesen binnen weniger Minuten mit einer weißen Schicht. Auch in Stralsund fällt der erste Schnee des Jahres. Die Häuser und Dächer sind leicht eingezuckert.

Brocken und Erzgebirge vom Schnee bedeckt

Auch auf dem Brocken hat es kräftig geschneit. Bei Minusgraden und leichtem Wind herrscht auf dem 1141 Meter hohen Berg winterliches Schneetreiben. Zahlreiche Wanderer genießen die Winteridylle. Wer nur einen kurzen Spaziergang machen möchte, kann auch mit der historischen Brockenbahn auf den Berg fahren und das Schneetreiben genießen.

Doch nicht nur der Harz schwebt im Wintertraum. Auch das Erzgebirge wird von Schneeschauern überrascht. Viel Neuschnee sorgt für beste Wintersportbedingungen. So herrscht im Kurort Oberwiesenthal Hochbetrieb für Rodelfans. An den Kassen bilden sich lange Schlangen.

Unfaire Lebensmittelpreise: Die krasse Kluft zwischen Arm und Reich

Eine neue Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) zeigt, wie sich Lebensmittelpreise auf Klimaschutzmaßnahmen auswirken. In reicheren Ländern werden die Preise durch nachgelagerte Wertschöpfungsstufen gedämpft. In ärmeren Ländern hingegen kommt es zu klimaschutzbedingten Preissteigerungen, da die Kosten der Landwirtschaft einen großen Teil der Lebensmittelpreise ausmachen.

Die Forscher gehen davon aus, dass mit der Entwicklung der Volkswirtschaften und der Industrialisierung der Nahrungsmittelproduktion die Landwirte einen immer geringeren Anteil der Verbraucherausgaben erhalten, ein Maß, das als „food share“ am Nahrungsmittelpreis bekannt ist.

In den reicheren Ländern werden zunehmend verarbeitete Produkte wie Brot, Käse oder Süßigkeiten konsumiert. „Der größte Teil des Preises wird für die Verarbeitung, den Einzelhandel, das Marketing und den Transport ausgegeben. Das bedeutet auch, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher von den Schwankungen der Agrarpreise, die durch klimapolitische Maßnahmen wie Schadstoffabgaben oder Regelungen zum Flächenverbrauch verursacht werden, weitgehend abgeschirmt sind. Es zeigt aber auch, wie wenig die Bäuerinnen und Bauern tatsächlich an ihren Nahrungsmitteln verdienen“, sagt PIK-Wissenschaftler Benjamin Bodirsky.

Um die Agrar- und Ernährungssysteme langfristig zu sichern, sei Klimapolitik unerlässlich. Doch selbst bei einer ambitionierten Klimapolitik wären die Auswirkungen in den reichen Ländern geringer.

Winterzauber auch in Ostfriesland

Die Wetterkarte zeigt die heutigen Schneechancen für Deutschland. Dabei ist fast überall die Chance relatuv hoch.
Die Wetterkarte zeigt es klar und deutlich: heute sind die Schneechancen fast in ganz Deutschland recht hoch.

Immer mehr Regionen in Deutschland melden Schneefall. So ist auch in Ostfriesland der erste Schnee für 2025 gefallen. Berits am Freitagmorgen sind die ersten Flocken gefallen. Landstraßen waren von Schnee bedeckt. Stetiger Schnee sorgte vor dem Emstunnel für schwierige Sichtverhältnisse bei den Autofahrern.

Glatter als gedacht: Autos und LKWs rutschen über die Straßen

Der Schnee und die Glätte macht vielen Autofahrern und Bahnstrecken zu schaffen. Auf der Bahnstrecke München – Salzburg stieß in der Nacht ein ICE bei Rosenheim mit einem Wagen zusammen. Wegen der Glätte habe der Fahrer die Kontrolle verloren und sei auf den Bahnübergang gerutscht. Er habe aussteigen können, bevor sein Wagen erfasst wurde.

Am Teuteburger Wald kam ein Auto von der glatten Straße ab und prallte gegen ein Haus. Die zwei Personen im Wagen wurden leicht verletzt, sagte ein Sprecher der Polizei.

Auch auf den Autobahnen ist einiges los. Auf der A31 rutschte beispielsweise ein Auto in die Leitplanke. Der Fahrer kommt mit einem Schrecken davon. Im Schwarzwald fahren sich dutzende Lastwagen auf einer zugeschneiten Bundesstraße fest. Der Winterdienst kann die Fahrzeuge zurück auf die Fahrbahn ziehen. Auch im rheinlandpfälzischen Morbach standen zeitweise die LKWs quer auf der Landstraße.

Also: Vorsicht auf den Straßen und eine gute und sichere Fahrt!

Schneezauber in Rosenheim

Das Foto zeigt eine leichte Schneebedeckung an der Mangfall in Rosenheim
In Rosenheim an der Mangfall hat es heute geschneit, der Boden ist leicht von Schnee bedeckt.

Auch in Süddeutschland hat es heute schon geschneit. Aus Rosenheim an der Mangfall sind Bilder eingetroffen: Die Natur scheint fast unberührt, nur wenige Schritte hinterlassen Spuren auf dem schneebedeckten Boden. Dazu nur wenige Wolken am Himmel - ein kleiner Zauber für Winterfans.

Schneebedeckung in Rosenheim an der Mangfall nach einem Schneefall heute Nacht.
Nur wenige Fußabdrücke drücken die leichte Schneeschicht ein.
In Rosenheim hat es geschneit heute. Im Hintergrund sind die Alpen erkennbar, im Vordergrund eine geräumte Straße, rechts und links liegt Schnee.
Die Sonne wird von der Schneeschicht reflektiert und im Hintergrund sind ganz leicht noch die Alpen erkennbar.

Hamburg: Großeinsatz wegen Schneefall

Der Winterdienst der Stadt Hamburg sind seit dem Morgen im Großeinsatz. 725 Einsatzkräfte der Stadtreinigung streuen unter anderem wichtige Hauptverkehrsstraßen, Radwege, Bushaltestellen und Zebrastreifen. Verkehrsteilnehmer sollten wegen der Glätte dennoch weiter vorsichtig sein, teilte die Stadtreinigung Hamburg mit.

In der Nacht hat es ordentlich geschneit, sodass die Straßen und Autos von Schnee bedeckt waren. Allerdings hielt die Winterlandschaft nicht lange an.

Wo liegt wie viel Schnee?

Gestern hat es in der Südhälfte geschneit und heute ist der Norden dran. In einigen Teilen Deutschlands liegt eine mehr oder weniger dicke Schneedecke.

Schneehöhen um 7 Uhr

wetterglobus Schnee
Schneehöhen in Deutschland um 7 Uhr: Angaben in Zentimetern

Am meisten Schnee liegt natürlich auf den Bergen, zum Beispiel:

  • Zugspitze (Bayern), 2960 Meter: 140 Zentimeter
  • Feldberg/Schwarzwald (Baden-Württemberg), 1486 Meter: 65 Zentimeter
  • Fichtelberg (Sachsen), 1213 Meter: 38 Zentimeter

Aber auch in flacheren Regionen liegt teils ein bisschen Schnee.

Wetteraussichten für heute, Freitag, den 3. Januar

Guten Morgen liebe Wetter-Freundinnen und Freunde,

die Kaltfront von Tief Ginette brachte am Donnerstag Schneeschauer bis in tiefere Lagen. Besonders winterlich wurde es im Bergland beispielsweise in der Eifel oder im Hunsrück oder noch mehr am Alpenrand.

Im Süden hat es sich jetzt erst einmal ausgeschneit. Heute zieht aber in den Norden ein neues Wolkenband mit Schnee. Sonst startet der Tag durchwachsen mit einzelnen Schauern. Später verlagern sich die Schneefälle weiter in Richtung Mittelgebirge. Im Rest bleibt es bei nur wenigen Flocken. Am meisten Sonne bekommen wir rund um die Ostsee. Die Temperaturen erreichen kaum mehr als -2 bis +4 Grad. Bei kräftigem bis stürmischem Wind fühlen sie sich noch kälter, teilweise sogar wie -10 Grad an.

Bis -10 Grad: Die gefühlte Temperatur liegt heute weit unter der tatsächlich gemessenen.

Bis -10 Grad: Die gefühlte Temperatur liegt heute weit unter der tatsächlich gemessenen.
Windchill: Es fühlt sich heute oft viel kälter an, als es auf den Thermometern steht.

Wetterlage: Tief Ginette hinterlässt Polarluft

Die Wetterlage am 3. Januar 2025 in Deutschland
Die Wetterlage am 3. Januar 2025 in Deutschland: Hochdruck bringt sich kurz in Stellung.

Das kleine, aber giftige Randtief Aaron zieht über Südkskandinavien hinweg zur baltischen Ostsee und sorgt noch einmal für kräftig auffrischenden Wind mit Sturmböen bis etwa 100 km/h an den Küsten und für kräftige Schauer mit oder als Schnee oder Graupel in der Nordhälfte. Bis morgen zieht Aaron ab und von Westeuropa her breitet sich Hoch Anke über Deutschland aus, hält aber nicht lange durch. Im Norden bleibt die Luft noch leicht schaueranfällig. Im Laufe des Abends erreicht ein neuer Tiefausläufer den äußersten Südwesten Deutschlands.

Das zugehörige Tief zieht am Sonntag über die Britischen Inseln hinweg und auf der Vorderseite wird sehr milde Luft von Spanien und Südfrankreich her nach Deutschland geführt. Allerdings dauert es eine Weile bis die zuvor eingeflossene Kaltluft ausgeräumt wird. Dabei gehen die Niederschläge von Schnee in Regen über und zeit- und gebietsweise ist auch Glatteisregen möglich. Im Nordosten ist das erst im Laufe des Sonntagabends oder in der Nacht zum Montag der Fall.

Video: Temperaturverlauf in Deutschland für die nächste 14 Tage

(mit dpa)