Der Wetter-Tag bei wetter.de
Unter den Wolken bleibt es milder
In der Nacht klart es in der Osthälfte auf, und die Temperaturen sinken auf 0 bis -3 Grad. Im Westen bleibt es mit 4 bis 9 Grad milder, hier ziehen allerdings Wolken durch. In Bayern können sich örtlich Nebelfelder bilden. Auch hier können die Temperaturen frostig kalt werden.
Krötenwanderung beginnt: Autofahrer sollten achtsam sein

Steigende Temperaturen setzen die Amphibienwanderung in Gang. „Steigt die Nachttemperatur mehrere Nächte hintereinander über fünf Grad, kommen die Tiere aus ihren Winterquartieren und wandern zu ihren Laichgewässern“, erklärt Sascha Schleich vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu).
Besonders in der Dämmerung und bis zum frühen Morgen überqueren Kröten und Frösche auch Straßen – jedes Jahr sterben dabei Tausende. Der Nabu ruft Autofahrer zur Vorsicht auf: An gekennzeichneten Wanderstrecken sollte Tempo 30 eingehalten werden. „Hohe Geschwindigkeit erzeugt starken Luftdruck, der die inneren Organe der Tiere zum Platzen bringen kann“, so Schleich. Eine große Massenwanderung wird vorerst nicht erwartet. „Kältere Temperaturen sind für Amphibien sogar besser“, erklärt Schleich. Bei milden Wintern droht ihnen dagegen der Hungertod im Winterschlaf.
Plötzliche Wärme: Viele Pollen werden explosionsartig verteilt
Mit den frühlingshaften Temperaturen am Wochenende nimmt auch der Pollenflug wieder Fahrt auf. Vor allem Erlen und Haselpollen werden sich massenhaft auf ihren Weg in die Luft machen und damit Allergikern die typischen Symptome bescheren. „Durch den sprunghaften Temperaturanstieg werden neben Erlen und Haselpollen, die bereits vor dem Wintereinbruch aktiv waren, nun auch große Mengen von Pappel-, Ulmen und sogar Weidenpollen hinzukommen und Pollenallergikern schwer zu schaffen machen. Durch die plötzliche Wärme werden die Pollen explosionsartig in großen Mengen freigesetzt“, sagt Meteorologe Björn Alexander. Betroffene sollten sich darauf vorbereiten.
Mittags schon 18 Grad in Dortmund
Das war ja teils schon ein verrückter Temperatursprung in den Frühling gestern. Heute wird es sogar noch wärmer. Allerdings nur im Westen, den Osten erreicht der zarte Frühlingshauch nur sehr zögerlich. Dort geht’s aber immer hoch auf 4 bis 9 Grad, was angesichts des Dauerfrosts der letzten Tage doch ordentlich ist. Im Westen sind 10 bis 16 Grad drin, im Rheinland und am Nordrand vom Sauerland sind örtlich sogar bis zu 19 Grad möglich.
Die Mittagstemperaturen haben im Westen das Frühlingsniveau von 15 Grad schon vielerorts erreicht. In Dortmund wurden um 12 Uhr 18,0 Grad gemessen. Da sind die 20 Grad nicht mehr weit entfernt. Ganz im Nordosten auf Rügen werden um die gleiche Zeit nur 2 Grad gemessen.
Im Tagesverlauf nimmt die Bewölkung ab und es scheint zeitweise die Sonne. Vor allem im Südosten und nördlich einiger Mittelgebirge wird es zum Nachmittag hin sogar richtig sonnig. Im Nordosten bleibt es dagegen lange stark bewölkt. Im Süden Sachsens weht ein kalter Böhmischer Wind.
Top-Werte: So warm wird es bei dir
Ganz im Westen schon zweistellige Plusgrade am Morgen

Im Raum Aachen und Eschweiler wurden heute Morgen um 6 Uhr schon 12 Grad gemessen. Auch sonst sind die Temperaturen vielerorts schon weit im positiven Bereich. Lediglich im äußersten Osten haben wir noch Werte um den Gefrierpunkt.
Temperaturrekorde für heute und das letzte Februardrittel
Rekorde für den 21. Februar:
- Am 21. Februar 1998 gab es in Stuttgart-Neckartal 22,0°C
- Am 21. Februar 1929 sank die Temperatur in Zerbst (Sachsen-Anhalt) auf -28,9°C.
Rekorde für das letzte Februardrittel
- -29,4°C in Jena am 20. Februar 1829
- 23,1°C am 26. Februar 1990
Wasserverbrauch von Betrieben um fast 17 Prozent gesunken
Deutsche Betriebe haben 2022 mit rund 12,75 Milliarden Kubikmeter Wasser 16,7 Prozent weniger genutzt als noch 2019. Insbesondere Energieversorger hätten weniger Wasser eingesetzt, teilte das Statistische Bundesamt mit. Durch die zwischenzeitliche Stilllegung dreier Kernkraftwerke wurden 2022 allein 2,02 Milliarden Kubikmeter Wasser eingespart. Im Rahmen der Erhebung werden Betriebe im dreijährlichen Rhythmus befragt.
Die Energieversorger setzten trotz dieses Rückgangs weiterhin das meiste Wasser ein. Im Jahr 2022 benötigten sie insgesamt 6,59 Milliarden Kubikmeter. Danach folgte das Verarbeitende Gewerbe mit 5,15 Milliarden Kubikmeter. Dabei war vorwiegend die Herstellung chemischer Erzeugnisse bedeutend, mit deutlichem Abstand gefolgt von der Metallerzeugung und -bearbeitung. Die Landwirtschaft nutzte 2022 rund 0,48 Milliarden Kubikmeter Wasser.
Kräftige und gewittrige Regengüsse in und um Indonesien
In und um Indonesien ist es momentan mit 28 bis 35 Grad sommerlich warm bis heiß, allerdings sehr schwül. Wie für tropisches Klima üblich bilden sich Tag für Tag kräftige Gewitter. Dabei sind Regensummen bis zu 300 Liter in drei Tagen nichts Ungewöhnliches.
In Jakarta, der ehemaligen Hauptstadt Indonesiens, kommen im Jahr durchschnittlich knapp über 2000 l/m² Regen zusammen. Das ist mehr als auf dem Feldberg im Schwarzwald und der Zugspitze an Niederschlag fallen und knapp viermal so viel wie in Berlin. Der Winter ist dort die Hauptregenzeit, in den Sommermonaten nehmen die Regenfälle deutlich ab.
Wetterlage: Orkan bringt mit Südwest-Düse den Frühling auf Touren

Die Ausläufer von Tief Orkan ziehen über den Nordosten ab und die Zufuhr sehr milder Luft aus Südwesteuropa hält an. In der Nähe zu Tschechien und Polen setzt sich die mildere Luft aber zeitverzögert und nur sehr träge durch. Am Samstag streifen in den westlichen Landesteilen Tiefausläufer und am Sonntag baut sich ruhiges Hochdruckwetter auf. Allerdings sind vom Süden bis in den Osten noch leichte Störungen unterwegs.
In der nächsten Woche übernehmen dann atlantische Tiefs und deren Ausläufer die Regie beim Wetter und die Temperaturen gehen von Tag zu Tag zurück.
(mit dpa)