Der Wetter-Tag bei wetter.de

Nächste Unwetterphase: Erneut auch Großhagel und Tornadogefahr!

Wetter in der Nacht
Bitte habt einen Blick auf das Radar und die amtlichen Unwetterwarnungen in den nächsten Stunden.

Nachdem die Superzellen über Sachsen und Südbrandenburg abgezogen sind, bilden sich immer wieder neue und auch wieder kräftige Gewitter südlich der Dauerregengebiete. Das betrifft derzeit eine Zone von NRW über Thüringen bis Ost-Niedersachsen. Neuer Starkregen ist unterwegs, auch Hagel und Sturmböen sind wieder mit dabei. Dabei sind drei Aspekte hervorzuheben:
Vor kurzem hat sich ein heftiger Gewitterkomplex bei Erfurt gebildet, der dort wohl mit Starkregen, Sturmböen und erneut größerem Hagel um 4 oder 5 Zentimeter unterwegs ist. Es handelt sich dabei womöglich um die nächste Superzelle, die recht langlebig sein könnte. Zugbahn: Weimar, Jena und danach erneut in Richtung Halle/Leipzig! Das Gewitter könnte hier pünktlich zum Spiel der Fußball-Europameisterschaft ankommen!
Derzeit ziehen mehrere Zellen über die gleichen Regionen mehrfach hinweg und erhöhen die Gefahr von Überflutungen. Das gilt für den Bereich von Erfurt bis Halle/Leipzig, aber auch für Regionen im Südosten Niedersachsens und weite Teile Nordrhein-Westfalens.
Neue Gewitter folgen in einem Bereich von Rheinland-Pfalz bis Nord-Baden-Württemberg rüber bis nach Franken, Sachsen und Brandenburg, eventuell auch bis nach Berlin. Das Ganze zieht sich durchaus bis in den kommenden Morgen. Erneut sind Unwetter möglich, örtlich sogar wahrscheinlich. Über Frankreich stehen entsprechende Gewitter schon parat und ziehen in Richtung Deutschland.
Bitte habt einen Blick auf das Radar und die amtlichen Unwetterwarnungen in den nächsten Stunden.
Mittwoch geht es weiter
Am Mittwochvormittag klingen die Gewitter in der Lausitz sowie im östlichen Mittelgebirgsraum allmählich ab. Über den Tag verteilt, eventuell bereits am Vormittag, können in Süddeutschland erneut einzelne kräftige Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen auftreten. Mittags und nachmittags ist auch hier kleinräumig eine Unwettergefahr durch Starkregen und größeren Hagel nicht auszuschließen.
Mehr im aktuellen Unwetter-Fahrplan!

Weitere Infos zum Public-Viewing in Deutschland – wo ist überall schon geschlossen?

Tornadogefahr: Gefährliche Superzellen unterwegs!

Unwetter
Die Unwetter ziehen jetzt in Richtung Senftenberg, Calau, Lübbenau und danach weiter nach Bautzen, Hoyerswerda, Spremberg und Cottbus.

Im Grenzgebiet von Sachsen und Brandenburg ziehen gerade sehr heftige Gewitterzellen entlang. Dabei scheint es sich um die besonders gefährlichen Superzellen handeln. Die Gewitterzellen rotieren sehr stark und sind in Kombination mit starken Auf- und Abwinden besonders anfällig für Tornados!

Betroffen sind aktuell die Regionen zwischen Großenhain und Dahme/Mark mit den Superzellen im südlichen Bereich zwischen Großenhain und Elsterwerda.

Sie ziehen jetzt in Richtung Senftenberg, Calau, Lübbenau und danach weiter nach Bautzen, Hoyerswerda, Spremberg und Cottbus. In diesen Gebieten bitte große Vorsicht vor Orkanböen, größerem Hagel, Starkregen und möglichen Tornados.

Was ist eine Superzelle

Superzellen sind mit einem Durchmesser von 20 bis 50 Kilometern an ihrer Basis die größten bekannten Gewitterstrukturen. Gruselig? Ja, Gefährlich? Ja. Hier erklären wir genau, womit man rechnen muss und wie die Monster entstehen.

3 Blitze pro Sekunde - Unwetter-Schwerpunkt jetzt in Sachsen

Gewitterzellen
Zeitpunkt des Radars ist 17:30 Uhr. Die Gewitter sind extrem Blitzintensiv. Im Zentrum spuckten die Gewitterwolken rund 3 Blitze pro Sekunde aus!

Leipzig Connewitz meldet 85 km/h, eine ordentliche Sturmbö, die Bäumen und Gegenständen schon einiges abverlangen kann. Es ist dazu sehr wahrscheinlich dass es Hagel gab, wohl bis zu 4 cm Größe. Das reicht locker für Schäden an Autos etc. Regentechnisch waren es so 10 bis 20 Liter, örtlich etwas mehr. Die Zelle ist recht schnell gezogen, daher fiel dann insgesamt nicht so viel.

Das ganze erreicht jetzt Süd-Brandenburg. Der nördliche Teil rutscht jetzt gerade nach Berlin herein. Unwettergefahr hier aber geringer - wird windig und sehr nass. Südlich ziehen aber kleine und sehr heftige Gewitter durch nord-Sachsen und ins Grenzgebiet zu Brandenburg. In diesem Bereich könnte die Tornadogefahr erhöht sein! Hagel zwischen 3 und 5 cm ist sehr wahrscheinlich!

Die Zelle im Osten Thürings rutscht jetzt mit Sturmböen und wohl auch größerem Hagel um 4, vielleicht 5 cm nach Ost-Sachsen. Gleichzeitig bilden sich vorgelagert auch weitere neue Gewitter. In den nächsten Minuten wird es wohl von Zwickau bis Dresden, später Bautzen recht unschön.

Im Westen regnet es teils länger anhaltend. Das gleiche gilt für weite teile des Nordens. nach den teils kräftigen Starkregenfällen ist es hier gerade ein wenig ruhiger, neue intensivere Entwicklungen sind aber wahrscheinlich. Gleiches gilt für die Regionen im Südwesten. Über Frankreich brodelt es hier und da. Das kann schnell neue heftige Gewitter erzeugen. Diese würden dann in die sehr warme und feuchte Luft ziehen und lokal heftige ausfallen. Die Temperaturen liegen hier bei schwülen Werten um 30 Grad. Diese Region steht quasi weiter unter Beobachtung.

Unwetter in Leipzig, neue Gewitter im Westen

Leipzig und Halle hat es nun mit voller Breitseite getroffen. Starkregen, Hagel und kräftige Böen ziehen weiter nach in Richtung Brandeburg. Die Gewitter sind gleichzeitig extrem Blitzintensiv. Im Zentrum spuckten die Gewitterwolken rund 3 Blitze pro Sekunde aus! Gegen 18:30 Uhr wird der Flämig erreich, danach ziehen die Gewitter weiter in Richtung Ostnordost.

Eine weitere und potentiell sehr gefährliche Gewitterzelle besonders ich im Südosten Thüringens und wird weiter nach Sachsen ziehen. Diese gewitter werden sich womöglich sehr schnell deutlich verstärken. Dabei besteht die Gefahr von größerem Hagel und schweren Sturm- bis Orkanböen.

Im Westen hat es in den letzten Stunden teils kräftig geregnet - in Dortmund 36 Liter in einer Stunde. und das vor dem EM-Spiel. Weiter südlich ziehen neue, teils kräftige Gewitter über NRW. Das wird die zweite Staffel für das Sauerland, Nord-Hessen und Süd-Niedersachsen.

Schon gut 6 cm große Hagelkörner?

Gewitterzellen
So ziehen die Gewitterzellen jetzt weiter. Zeitpunkt des Radars ist 16:10 Uhr.

Die Hagelkörner werden mit den sich intensivierenden Gewittern größer. Mithilfe von Radaranalysen lassen sich die Größen der Hagelkörner abschätzen. Im Spitzenbereich liegen wir mittlerweile bei 3 bis 6 Zentimeter. Die wohl gefährlichste Zelle für größeren Hagel befindet sich aktuell über dem Grenzgebiet zwischen Franken und Thüringen, nördlich von Bad Königshofen mit Zugrichtung Nordost. Aber auch in den anderen markierten Gewitterzellen kann großer Hagel dabei sein.

Gleichzeitig wächst die Gefahr von plötzlich auftretenden Fallböen. Auch hier helfen Radaranalysen, die örtlich maximal mögliche Windgeschwindigkeiten von knapp über 100 Kilometer pro Stunde nahelegen. Das betrifft vor allem die Gewitterzellen von Franken bis Nord-Thüringen. Zuletzt gemessene 110 Kilometer pro Stunde in Neu-Ulrichstein in Hessen untermauern diese Abschätzung. bei diesen orkanartigen Böen besteht ein sehr großes Schadenspotential!

Immer mehr, teils heftige Gewitter

Zeitpunkt des Radars mit Zelltracking ist 13:45 Uhr
So ziehen die Gewitterzellen jetzt weiter. Zeitpunkt des Radars ist 13:45 Uhr.

Die Gewitter haben mittlerweile Hessen erreicht und streifen demnächst den Norden Frankens. Gleichzeitig ziehen erste Gewitter über das Ruhrgebiet und in Richtung Ostwestfalen. Dabei kommt es derzeit zu Starkregen, Sturmböen und Hagel. Schwere Sturmböen bis orkanartige Böen sind lokal möglich. Im weiteren Verlauf ziehen diese Gewitter nach Nordost und Ost und intensivieren sich dabei. Hinter den aktuellen Gewittern kommen von Westen neue Gewitterstaffeln.

32,4 Grad - wir haben den wärmsten Tag des Jahres

Mit bisher 32,4 Grad in Friedrichshafen erlebt Deutschland an diesem 18. Juni seinen zweiten Hitzetag des Jahres. Der bisher einzige Hitzetag war der rekordfrühe 30-Grad-Tag am 6. April. Damals wurden in Ohlsbach am Oberrhein 30,1 Grad gemessen.

Hier die Höchstwerte - Stand 16 Uhr:

32,4 Grad - Friedrichshafen

31,7 Grad - Esslingen am Neckar

31,7 Grad - Kressbronn am Bodensee

31,4 Grad - Meckenbeuren

31,1 Grad - Garmisch-Partenkirchen

Gleichzeitig ist die Luft in weiten Teilen recht schwül - besonders im Süden des Landes. Für Wetter-Insider: Derzeit werden Taupunkte bis 21,0 Grad (Mühlacker) gemessen. Die gefühlten Temperaturen liegen dadurch im Süden bei bis zu 38 Grad!

Ein Tag gilt als Hitzetag, wenn 30 Grad oder mehr gemessen werden.

Erste Fanzonen schon geschlossen, kein Public-Viewing

Die Unwetter-Gefahrenkarte für Dìenstag, 18.06.2024
Die Unwettergefahr ist heute in weiten Teilen Deutschlands sehr groß.

Wegen der schweren Unwetter-Warnung bleiben am (heutigen) Dienstag in Dortmund die Fanzone am Friedensplatz und die Public-Viewing-Area am Westfalenpark geschlossen. Dort wollten um 18.00 Uhr viele türkische Fußball-Anhänger das Auftaktspiel ihrer Mannschaft gegen EM-Neuling Georgien anschauen. Auch die mit den Fan-Verbänden beider Nationen geplanten Meeting Points wurden nach Angaben der Stadt abgesagt.

Auch die drei anderen EM-Ausrichterstädte in Nordrhein-Westfalen - Köln, Düsseldorf und Gelsenkirchen - reagierten und schlossen jeweils ihre öffentlichen Fan- und Public-Viewing-Bereiche.

Trotz drohender Unwetter bleibt die Fanzone in Leipzig zunächst geöffnet. Dies sei das Ergebnis einer Beratung zwischen der Stadt, der Polizei und der Feuerwehr. Am späteren Nachmittag soll es aber eine erneute Beratung geben.

Erste Gewitterfront steht schon vor den Toren!

Über Frankreich ziehen heftige Gewitter aktuell in Richtung Benelux und dann weiter nach Westdeutschland. Damit geht es in der nächsten Zeit von Rheinland-Pfalz und dem Saarland bis nach Nordrhein-Westfalen los mit Starkregen, Sturmböen und Hagel - Unwetterpotential recht hoch.

Wetter für heute:

Heute ist es am Vormittag größtenteils trocken, bevor am Nachmittag bei 19 bis 32 Grad im Westen teils kräftige Gewitter mit Unwettergefahr aufkommen, die sich am Abend bis in den Osten ausweiten. Über der breiten Mitte sind dabei Platzregen, großer Hagel sowie Sturm- und Orkanböen möglich. Im Süden bleibt es oft sonnig, dort bilden sich nur vereinzelt Hitzegewitter, die aber heftig ausfallen können. Im Norden ist abseits der Küsten zeitweise kräftiger Regen möglich

Unwettergefahr beim Public Viewing - Absagen wahrscheinlich

Es kann von Rheinland-Pfalz, Saarland und NRW bis nach Sachsen und Berlin/Brandenburg gebietsweise heftig werden. Wo genau, weiß man vorher nicht. Im Norden sind örtlich kleine Überschwemmungen durch zeitweise kräftigen Regen möglich, wobei die Küsten meist außen vor sind. Im Süden sind Gewitter die Ausnahme. Die wenigen, die sich bilden, können aber heftig ausfallen, vor allem mit Hagel.

Entsprechend bedeutet das im Süden mit wenigen Ausnahmen schönes Sommerwetter zum Public Viewing, während wir über der breiten Mitte bei aufkommenden Gewittern Rückzugsmöglichkeiten haben sollte oder erwägen sollten, heute ganz auf Public Viewing zu verzichten. Auf jeden Fall sollten einen Blick auf den Himmel haben. Es kann auch sein, dass manche Public-Viewing-Betreiber heute ganz absagen. Darum im Vorfeld informieren, ob Public Viewing heute überhaupt stattfindet.

Schauer und Gewitter aktuell:

Video: So heiß wird es in den nächsten zwei Wochen in Deutschland

Wetterlage: Es wird schwül und heiß und gewittrig

Wetterlage
Ab Dienstag gelangen mit der entstehenden Südwestströmung immer wärmere und zunehmend auch feuchte subtropische Luftmassen nach Deutschland.

Die subtropischen Luftmassen treffen vor allem ab der Wochenmitte auf kühlere Luft über dem Norden. Neben hochsommerlichen Temperaturen in den südlichen und teils auch östlichen Landesteilen steigt insbesondere an der Luftmassengrenze das Risiko für starke Platzregen und Gewitter an.

(mit dpa)