Der Wetter-Tag bei wetter.de
Front mit Regen und Sturmböen
Im Norden und Westen fällt heute Nacht teils kräftiger Regen. Sonst verlaufen die nächsten Stunden ruhiger, aber recht kühl. Bei frischem Wind mit Sturmböen beim Frontdurchgang gehen die Temperaturen auf 8 bis 14 Grad zurück.
Am Mittwoch ziehen die dichten Regenwolken weiter in Richtung Südosten. und von der Nordsee setzt sich zwischen weiteren Schauern und Gewittern auch die Sonne länger durch. Am Alpenrand beginnt der Tag noch trocken. Zum späten Nachmittag fängt es hier ebenfalls an zu regnen. Dazu erreichen die Temperaturen weiterhin kaum mehr als herbstlich kühle 12 bis 20 Grad.
Flammen in Kalifornien kommen Flughafen nahe

Feuerwehrleute in Kalifornien kämpfen derzeit gegen mehrere große Brände - nun erreichten die Flammen auch die Umgebung eines Flugplatzes rund eine Autostunde südlich von Los Angeles.
Das sogenannte Airport Fire konnte zunächst nicht unter Kontrolle gebracht werden, wie die Feuerschutzbehörde Calfire meldete. Sie forderte Menschen in mehreren umliegenden Orten auf, ihre Häuser zu verlassen. Notunterkünfte stehen bereit. Mehrere Straßen sind gesperrt worden. Der Sender CBS berichtete über drei Verletzte, darunter zwei Feuerwehrleute.
Entzündet hatte sich das Feuer den Angaben zufolge am Montag. Die Flammen breiteten sich rasch aus. Zuletzt brannte es auf einer Fläche von etwa 22 Quadratkilometern, wie Calfire meldete. Etwa 1.000 Helfer sind im Einsatz, schrieb CBS weiter. Sie versuchten unter anderem ein Übergreifen der Flammen auf Wohnhäuser zu verhindern.
Aussichten für Dienstagnachmittag
Am Nachmittag zieht im Nordwesten von der Nordsee Regen her auf, vereinzelt auch mit Gewittern. Sonst scheint neben wenigen Schauern zeitweise die Sonne. Bei nur noch 15 bis 20 Grad frischt der Wind im Nordwesten weiter auf, an der Nordsee mit Sturmböen.
Polen: Weichsel führt nach langer Dürre wenig Wasser
Der Wasserstand der Weichsel ist nach einem langen und trockenen Sommer in Polen auf ein Rekordniveau gesunken. An einer Messstation im Zentrum der Hauptstadt Warschau betrug der Wasserstand 20 Zentimeter, wie das Institut für Meteorologie und Wasserwirtschaft (IMGW) auf der Plattform X mitteilte. Der bislang niedrigste gemessene Wert stammt demnach aus dem Jahr 2015 und lag bei 26 Zentimetern. Auch viele andere Flüsse in Polen, darunter der Grenzfluss Oder, führen derzeit sehr wenig Wasser.
„Lang anhaltende Veränderungen der Wasserstände in den Flüssen, die sich in Richtung Niedrigwasser bewegen, sind untrennbar mit dem Klimawandel verbunden“, heißt es dazu in einem Bericht des IMGW. Polen, das in Europa zu den Ländern mit den geringsten Wasserressourcen pro Einwohner gehöre, bekomme dies besonders zu spüren. Nasse statt schneereiche Winter, heiße Sommer und ein Wandel in der Art der Niederschläge, die jetzt häufiger sintflutartig und von Stürmen begleitet seien, hätten starke Auswirkungen auf die Wasserstände der Flüsse.
Obwohl für die kommenden Tage in großen Teilen Polens Regen vorhergesagt wird, erwarten die Meteorologen, dass der Wasserstand in der Weichsel erst in der zweiten Oktoberhälfte wieder deutlich steigen wird.
Vb-Wetterlage mit extremen Regenmengen bahnt sich an
Die Wettercomputer deuten eine Vb-Wetterlage in der zweiten Wochenhälfte an. Die könnte gewaltige Regenmengen bringen. Im Moment sind die Prognosen allerdings noch sehr unsicher. Deshalb sind verschiedene Meldungen und Warnungen im Internet aktuell mit Vorsicht zu genießen.
Nach jetzigem Stand wären vor allem Österreich, Tschechien und Polen betroffen. Hier rechnen die Modelle in Spitzen mit 300 bis 400 Liter pro Quadratmeter. Sollte es tatsächlich so kommen, dann wäre über den Abfluss aus Tschechien die Elbe natürlich ebenfalls betroffen.
Wie 100 Störche ein 450-Einwohner-Dorf in Atem halten
Sie bringen Kot, Lärm und fressen alles weg: Die Rede ist nicht von Tauben, sondern von Störchen. Die streng geschützten Vögel belagern einen Ortsteil in der Gemeinde Hohenfels unweit vom Bodensee. Laut Bürgermeister Florian Zindeler kommen etwa 100 Vögel auf 450 Anwohner. Die Zahl der Störche nehme weiter zu, es gebe immer mehr Nester, berichtet der CDU-Politiker.
Man frage sich, wie es in den kommenden Jahren weitergehe, sagt der Bürgermeister. Mittelfristig werde man von einer Plage sprechen müssen.
Tropensturm Francine wird zum Hurrikan
Der Tropensturm im westlichen Teil des Golfs von Mexiko wurde mittlerweile mi Namen Francine offiziell bezeichnet und soll sich in diesen Stunden zu einem Hurrikan der Kategorie 1 verstärken. Mit zunächst nördlichem, ab heute Abend Nordostostkurs intensiviert er sich weiter und soll morgen früh unserer Zeit Kategorie 2 erreichen und diese beim Landfall in Louisiana voraussichtlich morgen Abend beibehalten. Böen bis rund 160 km/h und sehr hohe Regenmengen sind auf seiner Zugbahn zu erwarten. Hinzu kommt eine Sturmflut von bis zu 3 Meter über dem mittleren Hochwasser.
An der Küste des US-Bundesstaates Louisiana bereiten sich die Menschen vor. In sieben Ortschaften wurde die Bevölkerung aufgefordert, die Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen, wie die örtlichen Behörden mitteilten.
Wetteraussichten für heute, Dienstag, den 10. September
Guten Morgen liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde,
eigentlich sieht es in vielen Teilen Deutschlands gar nicht so schlecht aus. Aber der Schein trügt. Denn die Lichtblicke am Himmel halten nicht lange durch. Anfangs fallen vor allem in der Osthälfte noch Schauer. Dazwischen gibt es einen Wechsel aus Sonne und Wolken. Doch von Nordwesten zieht die nächste Kaltfront rein. Neue Schauer und einzelne Gewitter bringen kräftige Niederschläge mit. Zuerst trifft es Niedersachsen und Schleswig-Holstein, später ist Nordrhien Westfalen dran. Es ist weiter windig, an der Küste auch stürmisch und kühl mit 16 bis 21 Grad. Aber damit ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Die Temperaturen gehen noch weiter in den Keller und auf den Bergen fällt Schnee.
Viel Wind
Heute kann es vor allem im Nordwesten im Tagesverlauf stürmische Böen, an der Nordsee am Nachmittag auch Sturmböen geben. Morgen bleibt es gebietsweise sehr windig, an der Nordsee sowie von der südlichen Mitte bis in den Südwesten sind exponiert stürmische Böen möglich.
Die Wetterlage: Nach Tief Yonca rauscht Tief Zilan heran

Heute sorgt ein schwacher Hochkeil, der sich von Südwesten her nach Deutschland ausbreitet, für vorübergehende Wetterberuhigung. Nur im Südosten bleibt es auf der Rückseite des abziehenden Tiefs noch unbeständig. Von der Nordsee her zieht dann im Laufe des Nachmittags bereits eine weitere Kaltfront auf, in deren Vorfeld neue Regenfälle aufziehen. Nachfolgend stellt sich eine wechselhafte und sehr kühle Witterung ein, in den Alpen fällt dabei am Donnerstag und Freitag teilweise bis knapp unter 1500 Meter Schnee.
Video: Temperaturfilm für Deutschland die nächsten 14 Tage
Mehr als 20 Tote bei Überschwemmungen in Marokko und Algerien
Sintflutartige Regenfälle haben über das Wochenende die üblicherweise trockenen Gebirgsregionen und Wüsten Nordafrikas heimgesucht und bei Überschwemmungen in Marokko und Algerien fast zwei Dutzend Menschen das Leben gekostet. In Marokko erklärten Behördenvertreter, die zweitägigen Stürme hätten historische Durchschnittswerte überschritten, in einigen Gebieten sei sogar die durchschnittliche Niederschlagsmenge pro Jahr überschritten worden. Betroffen waren auch einige der Regionen, die im vergangenen Jahr von einem tödlichen Erdbeben verwüstet wurden.
In Marokko zählten die Behörden in ländlichen Gebieten 18 Tote. 56 Häuser seien eingestürzt, neun Menschen würden noch vermisst. Die Trinkwasserversorgung sei beeinträchtigt, elektrische Infrastruktur und wichtige Straßen seien beschädigt worden. Unter den Toten waren auch Ausländer aus Kanada und Peru. Touristen besuchen die Region, um Wüstenlandschaften zu sehen.
Im benachbarten Algerien, das am Wochenende Präsidentschaftswahlen abhielt, vermeldeten die Behörden in den Wüstenprovinzen des Landes mindestens fünf Tote. Innenminister Brahim Merad sprach im Staatsfernsehen von einer „katastrophalen“ Situation. Die staatliche Nachrichtenagentur APS berichtete, die Regierung habe Tausende Angehörige des Zivilschutzes und des Militärs ausgesandt, um die Rettungskräfte zu unterstützen.
Lawinenabgang in Italien
Bei einem Lawinenabgang in Norditalien ist ein Bergsteiger ums Leben gekommen. Vier weitere seien verletzt worden, teilte die italienische Bergrettung mit. Insgesamt acht Bergsteiger waren demnach am Montagnachmittag an dem Berg Castor im Aostatal an der Grenze zur Schweiz unterwegs, als sie auf einer Höhe von etwa 3.900 Metern von der Lawine erfasst wurden. Der Einsatz der Rettungskräfte gestaltete sich wegen der Wetterbedingungen schwierig. Später war ein Rettungshubschrauber im Einsatz. Er brachte die Verletzten in ein Krankenhaus in Aosta. Drei weitere Menschen blieben unverletzt. Über die Herkunft der Bergsteiger und die Schwere ihrer Verletzungen gab es zunächst keine Angaben. (dpa)
(mit dpa)