Ein Modell glaubt noch an Schnee
Weiße Weihnacht im Video - die Chancen für Schnee zum Fest sinken leider
Ein tief winterlicher Hauch weht auch am Wochenende übers Land. Doch ausgerechnet in der Woche vor Heiligabend spricht das berühmte Weihnachtstauwetter ein Wörtchen mit. Unsere Wetterexpertinnen Melanie Haselhoff und Daniela Bertlich im Video sind sich aber sicher: Es erwartet uns ein spannendes Finale.
Welche Chancen können wir uns ausrechnen?
Der Traum von der weißen Weihnacht scheint dieses Jahr so greifbar nah wie lange nicht. Der Dezember hat uns ja schon richtig schönes Winter-Feeling gebracht und den Gang auf den Weihnachtsmarkt zu einem echten Wintererlebnis werden lassen. Nächste Woche aber kommt das klassische Weihnachts-Tauwetter, es wird mild. Kriegen wir bis Heiligabend die winterliche Kurve oder gibt es wieder nur grüne und nasse Weihnachten?
Mit der erneuten Glättelage am Montag verabschieden sich die winterlichen Temperaturen. So viel steht fest. Es wird mild. Im Westen schnellt das Thermometer gar auf zweistellige Werte hoch. 11 bis sogar 14 Grad sind am Dienstag möglich.
Kälte und Schnee in Deutschland: Die Wetteraussichten auf den beliebtesten Weihnachtsmärkten
Deutschland taut auf - danach aber geht es wieder bergab mit den Werten
Der Dienstag wird aber auch der wärmste Tag der Woche. Fraglich ist Stand heute, wie weit die Temperaturen wieder runtergehen. Da sind sich die Modelle derzeit wirklich nicht einig. Dass die Werte wieder sinken, scheint ausgemacht. Nur wie tief?
Während das kanadische Modell WRF echte Hoffnungen auf Schnee übers Fest macht, sind andere Modelle nicht so optimistisch, was die weiße Weihnacht angeht. Unser Wetter.de-Modell geht leider auch eher von schmuddeliger Weihnacht aus. Viel Regen im Westen bei 7 oder 8 Grad – das wäre so der Standard der vergangenen Jahre. Im Süden sieht es etwas besser aus, aber die besten Chancen auf Schnee gibt es halt einfach in den Hochlagen.
Winter hat in den Bergen und im Osten die besten Chancen
Am ehesten winterlich kalt dürfte es also in den Bergen werden. Und für Schnee in den Mittelgebirgen gilt: Je weiter östlich, desto sicherer. Erzgebirge, Fichtelgebirge, das könnte schon was werden – auch im Bayerischen Wald stehen die Chancen ganz gut. Inwieweit aber auch das Sauerland über Weihnachten weiß gezuckerte Berge haben wird, müssen wir noch abwarten.
Es ist in diesem Jahr eine recht spannende Wetter-Rallye bis zum 24. Dezember. Alles bleibt weiterhin möglich.
Weihnachtswetter-Fahrplan im Check
- Der vierte Advent beginnt arktisch kalt – zum Teil mit unter -20 Grad
- Anschließend grätscht Tauwetter mit bis zu 14 Grad dazwischen
- Dienstag ist aber der mildeste Tag der Weihnachtswoche
- Chancen auf die Weiße Weihnacht bleiben somit erhalten
Statistisch gesehen sind weiße Weihnachten überfällig

Weiße Weihnachten sind im Flachland ja eher selten. Rein statistisch gesehen kommen sie etwa alle zehn Jahre vor. Und damit ist der Schnee zum Fest längst überfällig. Denn dass es richtig weiß war, passierte zuletzt im Dezember 2010 und ist somit schon 12 Jahre her.
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(osc)