Weiße Weihnacht voll im Rennen

Krasse Prognosen - Winter-Langfrist macht es super spannend

von Björn Alexander & Martin Pscherer

Tiefstwerte Deutschland in der Nacht zum 14.12.2024
Zehn Tage vor Heiligabend könnte es ziemlich eisig zur Sache gehen - damit wäre eine Grundlage für ein winterliches Weihnachten 2024 gelegt

Während ein Teil der experimentellen Langfristvorhersage weiterhin milde Ansätze für den Winter verfolgt, gibt es auf der anderen Seite auch bitterkalte Ansätze. Wir vergleichen die aktuellen Trends.

NOAA durchweg mild und durchschnittlich nass

Geht es nach den CFS-Prognosen der NOAA (amerikanischer Wetterdienst), dann verläuft der Winter 2024/2025 insgesamt zu mild und durchschnittlich nass. Die Abweichung für die drei Wintermonate (Dezember, Januar und Februar) läge demnach meist bei 0,5 bis 1,5 Grad.
Da es jeweils Abweichungen für ganze Monate sind, wären hierbei aber natürlich auch winterliche Phasen mit Schnee und Frost bis ins Flachland drin. Nur: Allzu überschwänglich wären die Besuche von Väterchen Frost und Frau Holle in den tieferen Lagen nicht, während die Berge durchaus auf einen ordentlichen Winterverlauf hoffen könnten.

wetter.de-Trend lässt uns einwintern

Vieles für den Trend mit dem Fokus auf die weiße Weihnacht hängt von der Weichenstellung des Winters rund um die 2. Advent ab. Geht es nach dem taufrischen wetter.de-Trend für den Dezember, dann schlägt der Winter damit eine Abwärtsbewegung ein, die zwar auch wieder abgemildert wird. Unterm Strich wäre aber ein guter Grundstein für Schnee zum Fest gelegt.
So oder so würden wir im Gesamtmonat zu kalt abschneiden und dem Januar einen eiskalten Staffelstab übergeben.

Januar 2025 präsentiert sich zwischen den Extremen

Würde es tatsächlich so kommen, wie es der derzeitige wetter.de-Trend für den Januar zeigt, dann könnten wir uns im ersten Monatsdrittel über ruhiges und trockenes Winterwetter freuen. Anschließend würden die Tiefdruckgebiete erneut ins Wettergeschehen eingreifen. Das Ganze auf einem Temperaturniveau, das den langjährigen Durchschnitt umgarnt. Und das bleibt auch im Februar so.

Februar 2025 kommt mit reichlich Niederschlägen

Hui, das wäre mal ein Monatsverlauf. Die aktuelle Berechnung zeigt uns im Februar ein wahres Schneemonster. Im Flachland hätte es Frau Holle zwar phasenweise schwer. Aber für die Berge wäre das Eintreffen dieser Vorhersage eine extrem schneereiche Gemengelage.
Alles in allem ist also für reichlich Spannung gesorgt und wir halten die Trends wie gehabt für Euch im Blick.

Obacht bei der Langfrist

Langfristberechnungen sind mit entsprechender Vorsicht zu genießen. Denn mit den Computertrends über fünf bis zehn Tage im Voraus oder gar mit Blick auf ganze Monate oder Jahreszeiten hinaus verlassen wir die klassischen Wetterprognosen und wechseln in den experimentellen Bereich. Das sind eigentlich eher Hilfsmittel, die unter anderem der Energiewirtschaft dienen können.