Gefahrenlage ausgerufen wegen Hunderten von Erdbeben
Steht Island vor Vulkanausbruch? Evakuierung angeordnet
Seit Tagen bebt in einem Vulkangebiet im Südwesten von Island die Erde. Die Erschütterungen werden stärker. Droht ein Vulkanausbruch? Ein Ort wurde schon evakuiert. Und auf der Mittelmeer-Insel Sizilien hat der Ätna gerade Lava gespuckt. Die Erde ist in Unruhe.
Im Video: Spektakulärer Vulkanausbruch auf Island im Juli 2023
Vulkan-Gefahr 1: Einwohnerinnen und Einwohner müssen Grindavik verlassen

Hunderte Erdbeben auf Island deuten auf möglichen Vulkanausbruch hin. Vorsorglich war der Ort Grindavík mit etwa 3.700 Einwohnern in der Nacht evakuiert worden. Der Ort liegt in Südwestisland auf der Halbinsel Reykjanesskagi. Auch das nahegelegene Geothermalbad Blaue Lagune, eine der größten Touristenattraktionen auf Island, wurde geschlossen.
Der genaue Zeitpunkt eines Vulkanausbruchs auf der Reykjanes-Halbinsel südwestlich der Hauptstadt Reykjavik kann nicht vorhergesagt werden. Auch der genaue Ort ist unbekannt. Vulkanismus-Experte Bjarki Kaldalóns Friis von der Wetterbehörde erklärte, dass unter Grindavík aktuell ein Magma-Tunnel verläuft. Es sei möglich, dass das geschmolzene, glühende Gestein sich via Eruption aber unter dem Meeresboden den Weg an die Oberfläche sucht.
Die Erdbeben-Serie hatten vor knapp zweieinhalb Wochen begonnen. Seitdem kam es zu Tausenden Beben.
Auf der Halbinsel war es auch in den Jahren 2021 und 2022 sowie in diesem Sommer zu Vulkanausbrüchen gekommen. Sie hatten sich jeweils mit längeren Erdbebenserien angekündigt. Eine Gefahr für bevölkerte Gegenden bestand bei diesen drei Eruptionen allerdings nicht.
Vulkan-Gefahr 2: Ätna spuckt glühende Lava

In Südeuropa hat sich ebenfalls ein Vulkan bemerkbar gemacht: der berühmte Ätna auf Sizilien. In der Nacht zum 11. November spuckte der Berg, der Europas größter aktiver Vulkan ist, größere Menge Lava. Aus der Ferne war zu sehen, wie das glühende Geröll in der Dunkelheit nach oben geschleudert wurde und dann langsam den Berg hinab floss. Auf der italienischen Mittelmeerinsel wurde die Alarmstufe von Gelb auf Orange hinaufgesetzt.
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(ctr mit dpa)