Spanien und Marokko betroffen
Unwetter Europa aktuell: Sintflutartige Regengüsse, Gewitter, Tornado-Gefahr

Während sich der Herbst der ruhigen Art für unseren Wettertrend in Deutschland stark macht, dreht sich im Südwesten Europas ein Gewitter- und Unwettertief, das es in sich hat.
Unwettertiefs wüten im Südwesten Europas und in Marokko
Ein Tiefdruckgebiet hat sich über dem Südwesten unseres Kontinents gebildet und kreist mit seinem Zentrum aktuell über der Straße von Gibraltar, also genau zwischen der Iberischen Halbinsel und Afrika.
Dementsprechend sind vor allem der Süden und der Osten Spaniens sowie Teile Marokkos von Unwettern betroffen. Derzeit noch eher außen vor sind die Balearen. Allerdings dürfte sich zum Wochenende ein weiteres Tief bilden, das dann auch auf den beliebten Urlaubsinseln für erhöhte Unwetter- und Gewittergefahr sorgen dürfte. Ausgerechnet in der herbstlichen Reisezeit, die ja jetzt für manche von uns ein langes Wochenende bereithält.
Wie entwickelt sich die Lage jetzt?
Besonders im Fokus liegt nach wie vor der Großraum Valencia im Osten Spaniens. Hier sehen die Wettermodelle den Schwerpunkt der intensivsten Niederschläge. Das Gros der Prognosen berechnet in der aktuellen Unwetterphase um die 150 bis 300 Liter pro Quadratmeter. Einige Computermodelle sehen aber auch bis um oder 400 Liter je Quadratmeter.
Weitere Unwetterschwerpunkte wären demnach ebenfalls in Spanien – insbesondere im Süden – sowie im Norden Marokkos.
Welche Gefahren sind zu erwarten?
Welche Gefahren sind noch zu erwarten?Neben den blitzintensiven Gewittern sind Sturmböen sowie großer bis sehr großer Hagel nicht auszuschließen. Sogar in der Größenordnung bis über fünf Zentimeter. Außerdem ist das Tornado-Risiko und die Wahrscheinlichkeit für Wasserhosen (Tornados über dem Wasser) erhöht.
Durch die zum Teil enormen Wassermassen müssen die Menschen vor Ort zudem mit lebensgefährlichen Sturzfluten und Überschwemmungen rechnen. Besonders bei Ausflügen und Wanderungen solltet ihr also aktuelle Warnungen sowie unser deutschland- und europaweites Radar checken, um immer bestens informiert zu sein.