Vor allem Spanien betroffen

Brisante Lage: Vorhersagen und Warnungen mit enormen Wassermassen

von Carlo Pfaff & Björn Alexander

Prognose und Trend für den Regen im Südwesten Europas
Jetzt drohen im Südwesten unseres Kontinents wiederholt schwere Gewitter und Starkregen

Zuletzt fokussierten sich die Unwetterzentren auf Italien. Jetzt spitzt sich die Entwicklung im Südwesten unseres Kontinents zu. Teilweise mit krassen Regenmengen, die die Wettercomputer bis zur Wochenmitte prognostizieren.

Hoch bei uns - Tief im Südwesten

Während hierzulande noch Hoch Yürgen (wird laut Namensvergabe der Freien Universität wirklich so geschrieben) für ruhiges und mitunter goldenes Herbstwetter sorgt, dreht sich über Marokko und Spanien ein Tiefdruckgebiete, das wiederholt schwere Gewitter und Starkregen im Programm hat.

Unwettergefahr und Warnungen - wie viel Regen ist möglich?

Durch den gewittrigen Starkregen sind bis einschließlich Mittwoch durchaus Regensummen von 150 bis 250 Liter je Quadratmeter möglich. Noch heftiger könnte es insbesondere im Bereich Valencia werden. Hier sieht ein Teil der Wettercomputer den Schwerpunkt der Niederschläge.
Dabei liegen die Vorhersagen der Modelle zum Teil bei 400 Liter Regen je Quadratmeter und darüber. Spitzenreiter sind zwei globale Wettermodelle, die die Regenmengen bis einschließlich Mittwoch auf über 450 bis knapp 600 Liter je Quadratmeter hochschrauben.

Welche Gefahren sind zu erwarten?

Solche Wassermassen liegen über dem Jahresniederschlag von Magdeburg und konkurrieren mit der jährlichen Regenmengen von Berlin. Insbesondere im hügeligen Hinterland mit viel Abflussenergie drohen lebensgefährliche Sturzfluten, Murenabgänge und Überflutungen.
Zudem sind im Umfeld der Gewitter natürlich Blitzeinschläge, stürmische Böen sowie Hagel nicht auszuschließen. Leider eher schwierige Bedingungen für diejenigen, die jetzt ihren Urlaub in südlichen Gefilden noch die letzten Reste des Sommer genießen möchten
Wer jetzt in diesen Urlaubsregionen unterwegs ist, der sollte auf jeden Fall das Wetter im Blick behalten. Besonders bei Ausflügen und Wanderungen solltet ihr also auch aktuelle Warnungen sowie unser deutschland- und europaweites Radar checken, um immer bestens informiert zu sein.