Hier regieren Blitz und Donner am Freitag

Schon wieder! Gewitter kommen mit Unwetter-Potenzial

von Paul Heger & Henning Liss

Am Freitag können wieder Keller volllaufen und Unterführungen unter Wasser stehen. Gewitter treffen Deutschland und bewegen sich so langsam, dass örtlich beträchtliche Regenmengen fallen können. Schuld ist eine Kaltfront von Tief Nikolaus.

Wetterlage: Kaltfront schiebt sich über Deutschland

Wetterlage
Tief Nikolaus schickt eine Kaltfront mit Gewittern nach Deutschland. Vor und hinter dem Regenband wird es teils freundlich.

Die Kaltfront zieht sich am Freitag längs über Deutschland und bewegt sich grob von Westen nach Osten. Damit verbunden sind gebietsweise kräftige Regengüsse, die oft von Gewittern durchsetzt sind. Vor und vor allem hinter dem Regenband kann es durchaus freundlich werden. Aber dort, wo es kracht, kann es gefährlich werden mit Regenmengen von 50 bis 100 Liter Regen pro Quadratmeter. Das wäre dann aber schon ein Extremfall.

Im Vergleich mit der deutlich ernsteren Unwetterlage von vergangener Woche ist die Gefahr durch Hagel und Sturmböen deutlich geringer.

Hier ist das Risiko von Gewittern am größten

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Im Süden und Osten ist das Gewitterrisiko am größten.

Der Schwerpunkt der Gewitter dürfte einerseits zwischen Oder, Thüringen und Sachsen sowie in Teilen Baden-Württembergs und Bayerns liegen. Starkregen gibt es aber nicht großflächig sondern voraussichtlich nur punktuell.

Vor und nach der Kaltfront gibt es freundliche Abschnitte

Zeitweise trockener wird es ganz im Osten und vor allem hinter der Front im Westen und Nordwesten. Von der Nordsee kommen später zwar auch Schauer hinterher, aber dazwischen kann die Sonne kräftig scheinen. Unter dem Regenband wird es kühl bei meist 17 bis 19 Grad, aber im äußersten Osten und im Westen können immerhin bis zu 26 Grad erreicht werden.

Keine Unwetter am Wochenende

Am Samstag sind die Gewitter voraussichtlich vorbei, aber so richtig toll wird es deshalb noch nicht. Im Südosten zieht der Regen langsam ab, in der Nordwesthälfte breitet sich dafür schon wieder neuer Regen aus. Dazwischen gibt es vom Südwesten bis in den Osten einen vorübergehend trockenen Streifen mit etwas Sonne. Dort steigen die Temperaturen dann auch bis zu 25 Grad, während es im westlichen Bergland teils nur um 16 Grad kühl wird. Dazu weht dann auch noch kräftiger Wind.

Am Sonntag könnte es ein bisschen mehr Sonnenschein geben, aber das ist noch nicht sicher. Auch einige Schauer sind möglich, außerdem bleibt es windig. Im Südwesten sind immerhin bis zu 27 Grad möglich.

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(cli, phe)