Unwetter-Fahrplan
Temperatursturz von bis zu 10 Grad und teils schwere Gewitter
von Björn Alexander und Karim Belbachir
Deutschland fiebert auf Rekordniveau mit Spitzenwerten bis um die 40 Grad. Doch bald schon naht die Abkühlung. Eine Kaltfront lässt den Hitzeschwerpunkt ostwärts wandern, während der Westen bereits um bis zu 10 Grad kühler wird.
Die Ausgangslage: Hitzeschelle aus der Sahara
„Im Schlepptau von Hoch JÜRGEN und auf der Vorderseite von Tief CAROLIN erreicht uns Heißluft aus dem Norden Afrikas”, fasst wetter.de-Meteorologe Björn Alexander die Situation zu Beginn seiner Prognose zusammen. Damit seien Spitzen im Rekordbereich bis um und knapp über 40 Grad drin: „Am Dienstag im Westen, am Mittwoch im Osten. Denn gleichzeitig rückt aus Westen die Kaltfront von Tief CAROLIN nach.”
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Ein Absturz der Temperaturen mit entsprechend großen Unwettern?

Björn Alexander: „Eine ganz große und flächendeckende Unwetterlage spiegeln uns die Wettermodelle derzeit zwar nicht wider. Punktuell sind von Frankreich und Benelux her aber schwere Gewitter mit der Gefahr von Unwettern durch Starkregen, Hagel und Sturmböen denkbar. Eine Lage, die auf jeden Fall mit Vorsicht zu genießen ist. Denn das Potenzial ist bei einem solchen Ausgangsniveau der Temperaturen natürlich groß.”
Wie geht es konkret mit der großen Hitze weiter?

„Am Mittwoch verlagert sich die Hitzeblase ostwärts”, sagt Alexander. Der Hotspot liege damit „im Bereich zwischen Nordbayern, Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, über Brandenburg und das östliche Niedersachsen bis herauf nach Mecklenburg-Vorpommern”. Hier sind laut unserem Meteorologen ebenfalls Spitzenwerte von 35 bis 39, vielleicht bis an die 40 Grad oder etwas darüber drin.
Und im Westen Deutschlands?
Alexander: „Kühlt es im Vergleich zum Hitze-Dienstag deutlich ab. Hier sorgen punktuell heftige Gewitter für einen Temperatursturz von bis 10 Grad oder etwas mehr, so dass die Höchstwerte „nur noch” bei 25 bis knapp 30 Grad liegen.”
Hitzewelle lässt den Süden weiter schwitzen

Insbesondere der Süden unseres Landes muss sich nach den aktuellen Trends und Prognosen wohl bis zum Ende der Woche auf eine Fortdauer der Hitze von Spitzen jenseits der 30 Grad einstellen. Hier weist Alexander noch darauf hin, dass „in Kombination mit den zunehmend tropischen Nächten also eine teilweise sehr belastende Situation entsteht, während im Norden und der Mitte unseres Landes ab Donnerstag eher normale Sommerwerte zu erwarten sind”. Im Norden sei es sogar hingegen sogar ziemlich frisch bis kühl mit teilweise nur 17 oder 18 Grad an der Nordsee.
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(bal, kfb)