Tropensturm 'Harvey': Südtexas drohen weitere Fluten
'Harvey' bringt noch viel mehr Wasser
Auch nach zwei Tagen bleibt Tropensturm 'Harvey' hochgefährlich: Er verwandelt weite Teile von Südtexas in eine Wasserwüste. Und es soll noch schlimmer werden.
Starke Regenfälle und Überschwemmungen
Wie dramatisch die Lage jetzt schon ist, zeigt ein Foto, das auf Twitter die Runde macht: Es zeigt mehrere Bewohner eines Pflegeheimes in Dickinson bei Houston, denen im Sitzen das Wasser mindestens bis zur Taille steht. Gepostet wurde es nach Medienberichten vom Schwiegersohn der Eigentümerin des Heimes, um Hilfe zu bekommen. Später wurden alle Senioren von Nationalgardisten in Sicherheit gebracht.
Welle der Hilfsbereitschaft

Überall in Texas waren Retter mit hunderten Booten und dutzenden Helikoptern im Einsatz, um Menschen aus ihren überfluteten Häusern oder von Hausdächern zu bergen. Besonders betroffen ist die Millionenmetropole Houston. Bereits schwer überflutet, muss sie sich dem Nationalen Wetterdienst zufolge im Laufe der Woche auf noch mehr Wasser einstellen.
Bis zu 1.000 Liter Regen
Bis jetzt sind schon Regenmengen bis 250 Liter pro Quadratmeter gemessen worden, bis Mittwoch werden verbreitet 400 bis 700 l/m², in Spitzen sogar bis 1.000 l/m² erwartet. Zum Vergleich: In Essen fallen in einem kompletten Jahr knapp 930 Liter Regen und im Monat August knapp 80 Liter.
Trump will Flutgebiete besuchen

Behörden sprechen von einer Katastrophe von epischen Ausmaßen in der Stadt. US-Präsident Donald Trump will am Dienstag das Flutgebiet besuchen, wie das Weiße Haus mitteilte. Zuvor hatte er für Teile von Südtexas den Notstand ausgerufen.