Gammastrahlen gefährden GPS, Handy- und Stromnetz
Januar-Sonnensturm trifft Erde - kleine kurze intensive Welle kann alles durcheinander bringen

Ein geomagnetischer Sturm auf der Erde - Schwankungen im Stromnetz und wir können ganz im Norden Deutschlands die Polarlichter sehen. Das sind die Folgen einer Sonneneruption, ein sogenannter Flare, zu Deutsch „Fackel“ bei der Plasma ausgestoßen wird, die nach dem 4. und 5. Januar auf unserer Erde spür- und sichtbar sein werden.
Sonnenaktivität kann Probleme auf der Erde verursachen
Die US-Wetterbehörde National Oceanic and Atmospheric Administraton (NOAA) warnt vor den Folgen der koronalen Massenauswürfen (Coronal Mass Ejections - CME) der Sonne. Laut Spaceweather.com soll es sich jedoch um einen eher milden Sonnensturm der Kategorie G1 handeln. In der Nacht vom 4. auf 5. Januar und an den Tagen darauf wird der Sonnensturm auf der Erde ankommen. Die Folgen können jedoch auch bei einem milden geoagnetischen Sturm Schwankungen im Stromnetz und sogar gestörte Satelliten sein.

Welche Auswirkungen kann ein Sonnensturm auf die Erde haben
- Funkausfall: Radios und Funkmasten können ausfallen. Verursacht wird das durch die Röntgenstrahlen, die in sich in Lichtgeschwindigkeit von der Sonne wegbewegen. Sie brauchen nur 8 Minuten bis zur Erde. Diese Ereignisse sind nicht so selten. Schätzungsweise 2.000 gibt es pro Sonnenzyklus.
- Ausfälle der Satelliten. So können beispielsweise Navigationsgeräte nicht mehr richtig kommunizieren. Meist geschieht das innerhalb von Stunden bis Tagen nach dem koronalen Massenausbruch.
- Astronauten, Vielflieger und Flugpersonal sind einer erhöhten Röntgenstrahlung ausgesetzt. Vor allem schwangere Frauen sollten dann vorsichtig sein.
Polarlichter auch in Deutschland

Für uns haben diese Sonnenstürme auch einen schönen Nebeneffekt. Dann wird die Strahlung von unserem Magnetfeld abgefangen und die mystischen Polarlichter sind sichtbar. Der Norden Deutschlands ist dabei fast immer im Vorteil, so auch dieses mal - wenn das Wetter mitspielt.
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Raumsonden helfen Weltraumwetter besser zu verstehen
Um die Sonnenaktivität und das damit verbundene Weltraumwetter besser zu verstehen, wurden die Raumsonden Parker Solar Probe und Solar Orbiter ausgesandt.
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(avo)