Ungemütliches Wetter

Tief Ivo beschert uns einen stürmischen Start in die neue Woche

von Karim Belbachir & Martin Pscherer

Die neue Woche startet mit ungemütlichem Wetter: Von eisiger Glätte über heftigen Wind bis hin zu Schneefall ab 1.000 Metern bietet der Wochenbeginn eine explosive Wetterlage.
Im Video: So erreicht ein Sturm nach dem anderen Europa

Die letzten Ausläufer von Èowyn

Wetterlage für Sonntag, 26. Januar in Deutschland
Tief Gilles, besser bekannt unter dem internationalen Namen Éowyn zieht nach Skandinavien ab. Vom Atlantik folgt Tief Ivo.

Am Samstag ziehen die letzten Ausläufer von Orkantief Èowyn durch und bringen wechselhaftes Wetter mit sich. Dahinter folgt eine Kaltfront, die bereits erste Anzeichen für die ungemütliche Wetterlage am Sonntag liefert. So beginnt der Sonntag mit wechselhaftem Wetter durch die Kaltfront. Besonders im Südosten droht gefrierender Regen, vor allem Richtung Bayerischer Wald, was Glättegefahr auf den Straßen mit sich bringt. Weiter nordwestlich ist Reifglätte ein Thema, da die Temperaturen dort in den Keller gehen. Im Tagesverlauf zieht der Regen weiter Richtung Südosten ab, oberhalb von 1.000 Metern fallen ein paar Zentimeter Neuschnee. Gleichzeitig beruhigt sich das Wetter etwas, und die Chancen auf sonnige Abschnitte steigen.

Sturmwarnung im Westen und Nordwesten

Der Montag wird der windstärkste Tag der Woche: Tief Ivo bringt stürmische Böen mit sich, die besonders im Westen und Nordwesten spürbar sind. Hier können die Windgeschwindigkeiten 70 bis 80 km/h erreichen, im Bergland und an der Küste sogar bis zu 100 km/h. In den Gipfellagen wie auf dem Brocken sind orkanartige Böen bzw. Orkanböen von bis zu 120 km/h möglich. Neben dem Sturm zieht dichtere Bewölkung auf, die schon seit der Nacht zum Montag im Westen Regen mit sich bringt. Trotz der milderen Atlantikluft steigen die Temperaturen nicht über die Werte vom Wochenende hinaus.

Windig mit Schneefall am Alpenrand

Auch am Dienstag bleibt es in der Westhälfte windig bis stürmisch, mit ähnlichen Windstärken wie am Montag. Am Alpenrand wird es nasskalt, und ab 1.000 Metern Höhe sorgt der erneute Schneefall für winterliche Verhältnisse. Abseits der Alpen bleibt es für die Jahreszeit relativ mild. Zwischen den Wolken können sich gelegentlich Sonnenlücken bilden, die den Tag freundlicher erscheinen lassen.

Beruhigung ab Wochenmitte Ab der zweiten Wochenhälfte lässt der Sturm nach, und die Schauer werden weniger. Allerdings wird die Luft auch kühler, und die Temperaturen sinken weiter. Zum kommenden Wochenende könnte der Winter allerdings noch einmal ein kurzes Comeback feiern – mit erneutem Schneefall im Bergland. Wir behalten die Wetterlage im Auge.

(kfb)