4,5 Tonnen toter Fische im Mar Menor in Andalusien
Nach Hitzewellen in Spanien: Massives Fischsterben in Europas größter Salzwasser-Lagune

Es ist nicht mehr und nicht weniger als eine Umweltkatastrophe in Europas größter Salzwasser-Lagune: Im Mar Menor, dem „Kleinen Meer“, im Südosten Spaniens wurden binnen sieben Tagen bereits rund 4,5 Tonnen verendete Fische und Krebse aus dem Wasser geholt, wie spanische Medien berichteten. Das Massensterben wird von Behörden und Umweltschützern auf Sauerstoffmangel zurückgeführt, der von einer Hitzewelle und leider auch von Verschmutzung verursacht wurde.
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Überdüngt: Nur noch fauliger Gestank im einstigen Touristenparadies

Vor knapp zwei Jahren waren zum Beispiel bereits circa drei Tonnen toter Lagunenbewohner - vor allem kleine Fische und Krebse - angespült worden. Das Mar Menor galt einst als Natur- und Touristenparadies - heute ist dort meistens nur eine „grüne Suppe“ zu sehen, die einen faulen Gestank verströmt.
Schuld ist die sogenannte Eutrophierung - eine schädliche Nährstoffanreicherung des Wassers, die durch menschliche Aktivitäten verursacht wird. Es kommt dadurch zu einer starken Vermehrung von Algen und Bakterien, die anderen Pflanzenarten, Fischen und anderen Tieren und Kleinlebewesen die Lebensgrundlage entziehen. Hohe Temperaturen beschleunigen die Eutrophierung. Vor einigen Tagen hatte eine Hitzewelle in ganz Spanien Murcia Temperaturen von zum Teil deutlich über 40 Grad gebracht.
Umweltschützer stellen die Regionalregierung in Spaniens südlichster Region an den Pranger. Sie unternehme nichts gegen die intensive Landwirtschaft in unmittelbarer Nähe der Lagune, die die Hauptschuld an den Problemen trage. Vor allem bei heftigem Regen gelange neben Süßwasser und auch viel düngerhaltiger Schlamm in die Lagune.
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(osc)