Schnellste Sternschnuppen des Jahres
Meteorstrom im November: Leoniden unterliegen extremen Schwankungen
Die Leoniden sind einer der bekanntesten Meteorströme, die wir am Himmel beobachten können. Die Himmelsflitzer erreichen das Maximum am 17. bis 18. November.
Mit mehr als 250.000 km/h in die Erdatmosphäre

Die Leoniden sind die schnellsten Sternschnuppen unter den großen Meteorschauern. Mit beeindruckenden 71 Kilometern pro Sekunde (255.600 km/h) durch den Himmel, was sie sogar schneller macht als die Orioniden, die bis zum 7. November aktiv waren. Die Leoniden starteten am 6. November und erreichen ihr Maximum am 17. bis 18. November.
Ihr Ursprung ist der Komet 55P/Tempel-Tuttle im Sternbild Löwe. Da dieses erst nach Mitternacht am Nachthimmel zu sehen ist, tauchen auch erst dann die Sternschnuppen auf am Nachthimmel auf. Die Sternschnuppen sind bis zum Morgengrauen am Firmament zu sehen. Alle 33 Jahre, wenn sich der Komet 55P/Tempel-Tuttle durch das innere Sonnensystem (Perihelpassage) bewegt, können wir mit einer vermehrten Anzahl von Feuerbällen am Himmel rechnen.
Um zu erfahren, ob der Nachthimmel frei von Wolken ist, sollten Sie unbedingt einen Blick auf die aktuelle Wolkenbedeckung werfen.
1966 waren bis zu 100.000 Sternschnuppen pro Stunde zu sehen

Zum Maximum sind mehr Sternschnuppen am Himmel zu sehen – rund 10 bis 25 Sternschnuppen sind es pro Stunde (ZHR, zenitale Rate an Meteoren in einer Stunde). Im vergangenen Jahr 2022 waren es mehr und ab 2033 können auch zwischen 250 bis 500 Feuerbälle beobachtet werden. Der nächste riesige Leoniden-Ausbruch wird es voraussichtlich erst um das Jahr 2099 geben, wenn der Komet 55P/Temple-Tuttle wieder die Erdbahn kreuzt.
Historisch gesehen, wurden einige der beeindruckendsten Leoniden-Ausbrüche in der Vergangenheit dokumentiert, darunter der berühmte Ausbruch von 1833, der als einer der spektakulärsten Meteorstürme in der Menschheitsgeschichte gilt. Im Jahr 1966 waren auch mal bis zu 100.000 Sternschnuppen pro Stunde zu sehen. Davon sind wir aber dieses Jahr weit entfernt.
Um zu erfahren, ob der Nachthimmel frei von Wolken ist, sollten Sie unbedingt einen Blick auf die aktuelle Wolkenbedeckung werfen.
Und so wird das Wetter zum Leoniden-Maximum
Zumindest dick anziehen sollte man sich, denn bei klarem Himmel kühlt die Luft auf 5 bis -3 Grad ab. Stellenweise droht sogar Glätte. Dementsprechend sind die besten Chancen auf einen freien Blick im Norden und in der Mitte. Regen oder Schnee fällt am ehesten vom Oberrhein bis zu den Alpen. Später bildet sich häufig Nebel.
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(kfb)