Klimakrise erzeugt weltweit hohe Kosten
Rekordschäden in Deutschland: 2021 war das teuerste Jahr für Versicherungen
Klimakrise bekämpfen lohnt sich auch für die Wirtschaft
Wenn wir die Klimakrise nicht beherzt bekämpfen, wird uns das teuer zu stehen kommen. Das Jahr 2021 ist ein Fingerzeig in diese Richtung. Unsere Anstrengungen reichen einfach nicht aus, die Temperatur steigt weiter und damit auch die Kosten für Mensch und Wirtschaft. Noch nie mussten Versicherungen in Deutschland für so hohe Schäden aufkommen wie in diesem Jahr. Auch weltweit ist dieser Trend zu beobachten.
Im Umkehrschluss heißt das: Es lohnt sich für uns alle, wenn wir dem Klimawandel endlich etwas entgegensetzen.
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Die Flut war die teuerste Katastrophe

„Mit versicherten Schäden an Häusern, Hausrat, Betrieben und Kraftfahrzeugen von rund 12,5 Milliarden Euro ist 2021 das teuerste Naturgefahrenjahr seit Beginn der Statistik Anfang der 1970er-Jahre“, teilte der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen, mit.
Mit 8,2 Milliarden Euro geht ein Großteil der Gesamtsumme laut GDV auf die verheerende Sturzflut im Juli zurück, die vor allem Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen betraf. „Davon entfallen etwa 7,7 Milliarden Euro auf Wohngebäude, Hausrat und Betriebe und rund 450 Millionen Euro auf Schäden an Kraftfahrzeugen“, hieß es. Schwere Hagel-Unwetter im Juni richteten Millionenschäden besonders an Fahrzeugen an.
Allein Hurrikan Ida kostete 32 Milliarden Dollar

Auch weltweit gesehen steigen die Kosten, die Mensch und Wirtschaft für Extremwetterereignisse aufbringen müssen. Im Jahr 2021 haben zehn Naturkatastrophen – verstärkt durch den Klimawandel – einen Schaden verursacht, der höher als 105 Milliarden US-Dollar war.
Wirtschaftlich am verheerendsten waren der Hurrikan Ida in den USA (30 bis 32 Mrd. US-Dollar) und die Jahrhundert-Überschwemmungen in Westeuropa (43 Mrd. US-Dollar). Dies sind Ergebnisse des jährlichen Berichts der britischen Hilfs- und Entwicklungsorganisation Christian Aid, der am Montag erschien.
Die tödlichsten Extremwetterereignisse waren die Überflutungen in Henan, China (302 Todesopfer) und in Westeuropa (240), sowie der Wintersturm in Texas (210). Millionen Menschen mussten aufgrund der im Bericht erfassten Extremwetterereignisse ihr Zuhause verlassen. Alle Kontinente waren von mindestens einem Ereignis betroffen.
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(osc)