Kleine Häufchen im Garten
Wie Regenwürmer im Frühjahr zu Schädlingen werden
von Janique Johnson
Regenwürmer gelten für viele eigentlich als Nützlinge, doch vor allem im Frühjahr können sie auch zu Schädlingen werden. Sie hinterlassen kleine Erdhäufchen auf dem Rasen, die jedem Hobbygärtner sorgen bereiten sollten. Die Folgen dieser Regenwurmhaufen und wie man sie verhindern kann.
Im Video: Wie wertvoll Regenwürmer generell für den Garten sind.
Kleiner Haufen - Großes Problem

Das Regenwetter im Frühling lockt oft Regenwürmer aus ihren Erdlöchern hervor. Sie graben sich ihren Weg durch den Boden und wenn sie an der Erdoberfläche angekommen sind, hinterlassen sie ihre Spuren. Von März bis Mai kann der Anblick von etwa 50 kleinen Wurmhäufchen pro Quadratmeter zum Alptraum für jeden Gärtner werden. Denn die Folgen dieser Hinterlassenschaften auf dem Rasen, können verheerend sein.
Laut Öko-Test sorgen die Ausscheidungen der Regenwürmer vor allem im Frühjahr für Schäden im Gras, weil es da noch im Wachstum ist. Der Rasen könnte unter den Erdhäufchen ersticken und dazu kann es auch zu unschönen Lücken in der Grasnarbe kommen.
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Rasen vor Regenwürmern retten - so geht's

Das Problem mit den Regenwürmern lässt sich mit einem einfachen Trick vermeiden: Bausand. Nachdem man seinen Rasen vertikutiert hat, eine Schicht des Sandes über dem Boden ausbreiten. So ist die Erdoberfläche für Regenwürmer zu trocken, um aus dem Boden herauszukommen.
Wenn aber doch Haufen auf dem Rasen entdeckt werden, sollte man vermeiden, in diese rein zu treten. Wenn die braunen Erdhäufchen unter der Schuhsohle kleben bleiben, könnte der Träger des Schuhs sie ungewollt über dem Boden verteilen.
Um den Kot der Regenwürmer am einfachsten zu entfernen, wartet man am besten bis er getrocknet ist. So kann man die unerwünschten Ausscheidungen der Würmer zum Beispiel mit einem Besen zerbröseln.
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Regenwürmer als Nützlinge im Garten

Für viele haben Regenwürmer auch den Ruf nützlich im Garten zu sein. Sie graben feine Höhlen in der Erde und lockern so den Boden auf. Außerdem wird der Boden besser belüftet, während die Würmer Erde aus den tieferen Bodenschichten an die Oberfläche befördern. Durch die Arbeit der Regenwürmer, kann Wasser besser in tiefere Schichten eindringen wodurch Erderosion vermieden wird. Außerdem entsteht durch das Graben eine wertvolle Ton-Humus-Schicht.
Die Ausscheidungen des Regenwurms bestehen aus wichtigen Pflanzennährstoffen wie Stickstoff, Phosphor und Kalk und bereiten als natürlicher Dünger die Erde auf, wodurch die Fruchtbarkeit des Bodens gesteigert wird.
Neben ihren Erdhäufchen hinterlassen Regenwürmer auch eine Schleimschicht, wenn sie sich in ihren Gängen im Boden fortbewegen. Diese Schicht gibt eine Vielzahl an Mikroorganismen an den Boden ab. Eigentlich dürfte man sich also über den Besuch von Regenwürmern im Garten freuen, solange man die Häufchen auf dem Rasen im Blick behält.
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(jjo)