Wie KI uns hilft, Klimaschutz besser zu machen
Probleme und Nutzen der Künstlichen Intelligenz für das Klima
von Amelie von Kruedener
Künstliche Intelligenz (KI) spielt eine immer größere Rolle in unserem Leben. Sie hilft uns mit fremden Sprachen, der Übersetzung von Texten oder navigiert uns durch den Verkehr. Das Potential ist enorm, auch wenn es ums Klima geht.
Im Klima-Update-Video schaut Christian Häckl auf den Verbrauch der Tech-Industrie, ChatGPT und was die KI damit zu tun hat.
KI und Klimaschutzmaßnahmen gehen Hand in Hand
Die Möglichkeiten von KI sind für Klimaschutzmaßnahmen extrem vielfältig. Eine KI kann ableiten, welche Bäume in der Zukunft angepflanzt werden sollten, um das veränderte Klima zu überstehen. KI kann bei der Abfallsortierung helfen, um die Recyclingquoten zu verbessern. Der Güterverkehr kann mit KI-basierten Verfahren klimaschonender gesteuert werden, Daten können besser ausgewertet werden, die uns in der Wettervorhersage helfen, wenn es um Katastrophenschutz geht, Tier- und Pflanzenarten können mit zielgerichteten Maßnahmen besser geschützt werden. Und die Maschinen lernen durchgehend dazu und können sich auch an neue Gegebenheiten, wie beispielsweise veränderte klimatische Bedingungen, anpassen.
Greenwashing durch KI aufdecken
Eine KI kann auch in der Lage sein, so komplexe Daten auszuwerten, dass z.B. Greenwashing (das Reinwaschen von „grünen“ Unternehmensaktivitäten, die nach außen als klimafreundlich dargestellt sind, jedoch kaum tatsächliche Maßnahmen beinhalten) aufgedeckt werden kann. KIs kombiniert Satelliten- und Klimadaten, um Klimaschutzprojekte zu bewerten. In Zeiten, wo Firmen sich gerne als Weltenretter zeigen, ein guter Ansatz, um Licht in den Dschungel der CO2-Kompensierung zu bringen.
Die Liste für die Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz für den Umwelt- und Klimaschutz ist lang und wird immer länger.
KI verbraucht extrem viel Rechenleistung und damit Strom
Gleichzeitig brauchen diese Rechnerleistungen enorm viel Strom. Experten schätzen, wie Christian Häckl oben im Video erklärt, dass das bei ChatGPT integrierte Sprachmodell alleine mehr als 1.287 MwH verbraucht. Das entspricht einem Ausstoß von mehr als 550 Tonnen CO2. Der gesamte Techsektor verbraucht schon jetzt 4 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Das ist doppelt so viel, wie ganz Deutschland jährlich ausstößt. Es ist also wichtig, die Risiken und negativen direkten und indirekten Umweltfolgen im Blick zu behalten und möglicherweise gegeneinander aufzuwiegen. Dann ist die KI eine gute Idee für den Umwelt- und Klimaschutz.
Förderung der Regierung für umweltfreundliche KI-Projekte
Das Bundesumweltministerium unterstützt mit Förderprogrammen Projekte, die konkrete KI-Lösungen zum Schutz von Klima, Umwelt und Ressourcen in Kooperation mit Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und der Verwaltung entwickeln. Die Projekte müssen eine eindeutig positive Umweltbilanz vorweisen. Das bedeutet, dass die positiven Effekte der KI-Anwendung auf die Umwelt größer sind, als die Strom- und Materialverbräuche für die Entwicklung und den Einsatz des KI-Systems selbst.
Unsere Wettertrends und Themenseiten
Sollten Sie Interesse an weiteren Wetter-, Klima- und Wissenschaftsthemen haben, sind Sie bei wetter.de bestens aufgehoben. Besonders ans Herz legenkönnen wir Ihnen auch den 7-Tage-Wettertrend mit der Wetterprognose für die kommende Woche. Dieser wird täglich aktualisiert. Falls Sie weiter in die Zukunft schauen möchten, ist der 42-Tage-Wettertrend eine Option. Dort schauen wir uns an, was auf uns in den kommenden Wochen zukommt. Vielleicht interessiert Sie eher wie sich das Klima in den vergangenen Monaten verhalten hat und wie die Prognose für das restliche Jahr aussieht. Dafür haben wir unseren Klimatrend für Deutschland.
Damit Sie auch unterwegs kein Wetter mehr verpassen, empfehlen wir unsere wetter.de-App für Apple- und Android-Geräte.
Klima-Rekorde - Ist Deutschland noch zu retten? Die Doku im Online Stream auf RTL+
Streaming-Tipp: Klima-Rekorde – Ist Deutschland noch zu retten?
(avo)