Der richtige Zeitpunkt vor dem Winter

Hecke schneiden im Herbst - Tipps und Anleitung für Kirschlorbeer, Thuja und Co

von Amelie von Kruedener

Der Herbst ist nicht nur die Zeit für bunte Blätter und gemütliche Abende mit Tee, sondern auch die ideale Gelegenheit, sich um die Hecke im Garten zu kümmern. Das Schneiden der Hecke vor dem Winter ist ein wichtiges Ritual, das nicht nur das Aussehen des Gartens verbessert, sondern auch zur Gesundheit der Pflanzen beiträgt:
Im Video: Wie man Wegschnecken schonend bekämpft

Der richtige Zeitpunkt zum Hecke schneiden

Zwischen September und November ist der ideale Zeitpunkt für das Heckenschneiden. In dieser Zeit sind die meisten Pflanzen im Wachstum ruhiger, und das Wetter ist oft mild. Ein sonniger, trockener Tag ist perfekt, um diese Gartenarbeit zu erledigen. Es gilt, die Hecke rechtzeitig zu schneiden, damit sie vor dem Frost noch genügend Zeit hat, sich zu regenerieren. Eine gut geschnittene Hecke übersteht den Winter besser und treibt im Frühjahr kraftvoller aus. Das sorgt dafür, dass die Hecke im neuen Jahr gesund und vital bleibt.

Die Wichtigkeit des Heckenschneidens

Das Schneiden der Hecke ist nicht nur eine kosmetische Maßnahme. Es hat entscheidende Vorteile für die Gesundheit der Pflanzen. Durch das Entfernen alter und abgestorbener Äste wird die Luftzirkulation innerhalb der Hecke verbessert, was das Risiko von Schimmel und anderen Krankheiten verringert. Zudem fördert das Heckenschneiden die Bildung neuer Triebe, was die Hecke dichter und kräftiger macht. Besonders wichtig ist dies bei immergrünen Pflanzen, die auf einen regelmäßigen Schnitt angewiesen sind, um ihre Form zu behalten und ein Überaltern zu vermeiden.

Ein weiterer Vorteil des Heckenschneidens ist die Förderung des Lichtzugangs. Besonders bei dichten Hecken kann es dazu kommen, dass die unteren Äste nicht genug Sonnenlicht erhalten. Das führt zu kahlen Stellen, die die Vitalität der Pflanze mindern. Ein gezielter Schnitt hilft, die Form zu optimieren und sicherzustellen, dass jede Pflanze genügend Licht bekommt.

Man uses hedge clippers to trim hedge in garden
Hecke schneiden im Herbst. - vor dem Winter ist der beste Zeitpunkt.

Die richtige Technik

Beim Heckenschneiden kommt es auf die richtige Technik an. Für größere Hecken kann eine elektrische Heckenschere nützlich sein. Vor dem Schneiden empfiehlt es sich, die Hecke gründlich zu inspizieren. Sind kahle Stellen oder ausgefranste Äste sichtbar? Diese sollten besonders beachtet und geschnitten werden.

Beim Schneiden sollte darauf geachtet werden, die natürliche Form der Hecke zu erhalten. Die Hecke sollte von unten nach oben schmaler werden, damit die unteren Äste genügend Licht erhalten. Es empfiehlt sich, eine Schablone oder ein Seil zu verwenden, um eine gerade Linie zu gewährleisten. Das Schneiden von etwa einem Drittel des Jahreszuwachses ist in der Regel ausreichend. Dadurch bleibt die Hecke gesund und schön.

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Jede Hecke braucht eine besondere Behandlung

Nicht alle Pflanzen benötigen die gleiche Behandlung. Bei Laubgehölzen wie Liguster oder Buchsbaum kann ein kräftiger Rückschnitt notwendig sein, um die Form zu bewahren und das Wachstum neuer Triebe zu fördern. Hier ist es ratsam, sich über die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Pflanzenart zu informieren.

Immergrüne Pflanzen, wie Eiben oder Thuja, sollten vorsichtiger behandelt werden. Sie benötigen in der Regel nur einen Formschnitt, da zu viel Rückschnitt die Pflanze schädigen kann. Besonders Eiben sind sehr empfindlich und sollten nur in der Wachstumsperiode beschnitten werden.

Blühende Heckenpflanzen, wie Forsythien oder Flieder, hingegen sollten nach der Blüte geschnitten werden, um die Blütenpracht im nächsten Jahr nicht zu beeinträchtigen.

  • Thuja: Ein Formschnitt im Frühjahr oder frühen Sommer. Nur die äußeren Triebe schneiden, um die Form zu erhalten und den inneren Wuchs zu fördern.
  • Kirschlorbeer: Vor dem neuen Austrieb im Frühjahr oder nach der Blüte im Spätsommer schneiden. Starkwüchsige Triebe kürzen, um die Dichte zu fördern.
  • Liguster: Im Frühjahr und Sommer regelmäßig schneiden, um die Form zu bewahren. Es kann auch bis zu einem Drittel der Triebe gekürzt werden.
  • Buche: Im späten Winter oder frühen Frühling schneiden, bevor die neuen Blätter austreiben. Die Form sollte beibehalten werden, dabei aber nicht zu stark zurückschneiden.
  • Flieder: Nach der Blüte im Spätsommer schneiden, um die Blütenpracht im nächsten Jahr nicht zu beeinträchtigen. Alte Triebe stark kürzen, um neues Wachstum zu fördern.

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Werkzeuge und Sicherheit

Die Auswahl der richtigen Werkzeuge ist entscheidend. Eine scharfe Heckenschere erleichtert die Arbeit und sorgt für saubere Schnittflächen, die schneller heilen. Handschuhe schützen die Hände vor Dornen und scharfen Kanten, während eine Schutzbrille vor herabfallenden Ästen schützt. Ein stabiler Stand und eine gute Körperhaltung verhindern Verletzungen und machen das Arbeiten angenehmer.

Nach dem Schneiden sollte das Schnittgut sofort aufgeräumt werden. Astschneider und Rechen sind hier von großem Nutzen. Das Aufräumen sorgt nicht nur für einen ordentlichen Garten, sondern reduziert auch das Risiko von Schädlingen und Krankheiten, die sich in den zurückgelassenen Ästen ansiedeln könnten.

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(avo)