ADAC verrät

In diesen Skigebieten zahlen Familien am meisten

von Larissa Königs

Zermatt Skifahren
Dieses beliebte Skigebiet in der Schweiz ist für Familien in der aktuellen Saison am teuersten.

Der Winter steht vor der Tür, und für viele bedeutet das: ab auf die Piste! Doch Skiferien mit der ganzen Familie können schnell ins Geld gehen. Skipässe, Unterkunft, Verpflegung und Ausrüstung – da kommt oft eine stolze Summe zusammen. Aber keine Sorge: Es gibt nicht nur teure Luxus-Resorts, sondern auch Alternativen, die den Geldbeutel schonen. Welche das sind und wo Familien tief in die Tasche greifen müssen, hat der ADAC analysiert. Wir zeigen die Ergebnisse.

ADAC untersucht beliebteste Skigebiete in Europa: Wo Familien besonders günstig fahren

ARCHIV - 08.01.2022, Nordrhein-Westfalen, Winterberg: Zahlreiche Skifahrer stehen am Lift. Auch in Corona-Zeiten sind Spaziergänge, Rodeln und Skifahren im Sauer- und Siegerland sehr beliebt und mit wenigen Einschränkungen sehr gut möglich. Die Gäste müssen einige Regeln wie 2G und Maske-Tragen beachten. Unter der Woche gibt es an den Liften praktisch keine Schlangen. (zu dpa: «Maske, 2G und Bändchen: Schnee- und Skispaß im Sauerland trotz Corona») Foto: Markus Klümper/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Zahlreiche Skifahrer stehen am Lift in Winterberg im Sauerland.

In dem aktuellen Skipass-Vergleich des ADAC wurden zunächst die Skigebiete nach der Häufigkeit der entsprechenden Google-Suchanfragen ausgewählt. Insgesamt wurden demnach acht Wintersportregionen in Deutschland, elf in Österreich und je drei in der Schweiz und in Italien betrachtet.

Neben dem Preis für Einzeltickets wurde jeweils das günstigste Angebot für eine Musterfamilie mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern im Alter von 10 und 14 Jahren abgefragt. Der analysierte Zeitraum war bei allen Gebieten die Hauptsaison in den Weihnachtsferien (Tagesskipass 27.12.24, drei Tage vom 27. bis 29.12.24).

Das Ergebnis? In den meisten Skigebieten muss die Musterfamilie mehr als 200 Euro pro Skitag einplanen – noch ohne Unterkunft oder Verpflegung. Ganz schön teuer! Doch es gibt auch weniger preisintensive Optionen. Und das Beste? Alle sind in Deutschland.

Am günstigsten fährt die Musterfamilie in Balderschwang im Oberallgäu mit 110 Euro pro Tag. Auf Platz zwei landet Spitzingsee-Tegernsee mit 119 Euro pro Tag, die Bronze-Medaille geht an das Skigebiet Lenggries-Brauneck mit 124 Euro.

Auch für einen Drei-Tages-Skipass zahlt ihr in Balderschwang mit 330 Euro am wenigsten. Platz zwei geht wieder an Spitzingsee-Tegernsee mit 357 Euro. Auf Rang drei aber eine Überraschung: Hier landet das Skigebiet Arber im Bayerischen Wald. Für drei Tage zahlt die Musterfamilie hier 360 Euro.

Im Video: Wilder Elch jagt Skifahrer Hang hinunter

Achtung, das schmerzt im Geldbeutel! Hier wird es für Familien besonders teuer

Am teuersten ist ein Tags-Skipass für Familien in Zermatt mit gut 308 Euro, also fast so viel, wie drei Tage im günstigsten Skigebiet kosten würden! Danach kommt das Skigebiet Davos Klosters mit etwa 293 Euro. Die italienischen Skigebiete Kronplatz und Seiser Alm in Südtirol folgen mit jeweils 264 und 262 Euro.

Für einen Drei-Tages-Skipass müsste die Musterfamilie in den meisten Skigebieten mit über 600 Euro rechnen. In den teuersten Skigebieten sind es sogar jeweils mehr als 700 Euro. Der Kronplatz und die Seiser Alm reißen die größten Löcher in den Geldbeutel mit 758 Euro jeweils. Davosi Kloster und Zermatt folgen mit 752 und 744 Euro, die die Musterfamilie zahlen müsste.

Übrigens: Im Vergleich zur letzten ADAC-Untersuchung vor einem Jahr sind die Skipasspreise fast überall gestiegen. Vor allem in den österreichischen Skigebieten zahlt ihr jetzt deutlich mehr, fast sieben Prozent mehr als im Vorjahr. In Obertauern sind es sogar elf Prozent. Im Durchschnitt stiegen die Preise in den deutschen Skigebieten um 4,8 Prozent.

In den italienischen Skigebieten müssen Skifans 4,7 Prozent und in der Schweiz 4,3 Prozent mehr bezahlen. Allerdings waren die Skipässe in der Schweiz und in Italien bereits in der vergangenen Saison vergleichsweise teuer.