Sternschnuppen im Dezember
Geminiden-Meteorschauer vor dem Höhepunkt

Frost und Kälte haben das Wetter in Deutschland im Griff, doch vielleicht kann da ein Sternschnuppenschauer die Gemüter erwärmen. Die Geminiden feiern in der Nacht zum Mittwoch ihren Höhepunkt mit bis zu 150 Feuerbällen am Himmel und könnten sich dafür eignen.
Wie gut sind die Sternschnuppen überhaupt zu sehen? Unsere Karte zeigt die Wolkenbedeckung in Deutschland.
In den Städten weniger Sternschnuppen sichtbar

Die Geminiden mausern sich von Jahr zu Jahr zu einem größeren Meteorstrom. Die Aktivitzät nahm kontinuierlich zu. Da sie aber erst im Winter zu sehen sind, fliegen sie meist unterhalb des „Radars“. Die Menschen sind meist in den Wohnungen, um vor der Kälte Zuflucht zu finden und halten sich seltener draußen auf. Gerade dann nicht, wenn die Nächte so frostig sind, wie zuletzt.
Zum Maximum vom 13. Auf den 14. Dezember sind rund 150 der Sternschnuppen ab der zweiten Nachthälfte am Himmel zu sehen, wenn es die Wolkenbedeckung und Beleuchtung der Umgebung zulässt. In den Städten sind demnach meist weniger zu sehen als auf dem Land. Dabei leuchten die Trümmerteile des Asteroiden (3200) Phaeton in einem hellen Gelbton auf, wenn sie dann mit rund 35 Kilometern pro Sekunde auf die Atmosphäre der Erde treffen und dort verglühen.
Asteroid Phaeton als Ursprung der Geminiden

Die Geminiden verdanken ihren Namen dem Sternbild Zwilling aus dessen Richtung sie zu uns strömen. Der Meteorstrom gehört zu den größeren Sternschnuppenschauern, die von Deutschland aus gesehen werden können. Erwähnenswert ist, dass der Ursprungskörper (3200) Phaeton ein Asteroid ist und nicht wie oftmals sonst ein Komet. Phaeton verhält sich allerdings wie ein Komet auf seinem Weg näher an die Sonne. Er verliert Material, wie man es von vereisten Kometen her kennt.
Der Beginn des Geminiden-Schauers war am 4. Dezember und hält noch bis kurz vor Weihnachten am 20. Dezember an. Es bleibt also noch ein wenig Zeit, die ein oder andere Sternschnuppe am Himmel zu sehen. Ob zum Höhepunkt der Geminiden das Wetter mitspielt, weiß unser wetter.de-Meteorologe Patrick Panke.
Dichte Wolkendecke zum Orionidenmaximum
Und der Wetterexperte hat erst mal keine guten Aussichten parat: „Für alle im Süden stehen die Chancen auf die Geminiden sehr schlecht. Hier sind die Wolken doch ziemlich dicht. Nach Mitternacht fallen im Südwesten dann auch eher mal ein paar Schneeflocken statt Sternschnuppen zu Boden.“
Hoffnungen können sich aber andere machen. Panke meint: „Etwas besser sieht es nach Sonnenuntergang am Dienstag bis etwa Mitternacht von Berlin bis zur Ostsee aus. Auch im nördlichen NRW kann es mal länger aufklaren. Nach Mitternacht sollte dann von Niedersachsen über Schleswig-Holstein bis nach Mecklenburg-Vorpommern die Sicht auf die Geminiden ganz gut sein. Das alles aber bei sehr kalten minus 2 bis minus 7 Grad."
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(kfb)