Frühling kommt, aber nur kurz
Das nächste Sturm- und Winterintermezzo lauert schon
von Karim Belbachir und Martin Pscherer
Winterintermezzo in den letzten Zügen, Frühling vor der Haustüre? Nicht ganz so schnell! Denn die milde Jahreszeit bleibt wohl auch nicht lang und der Spätwinter lässt erneut seine Muskeln spielen.
Kleiner Vorgeschmack auf Frühling

Das Winterintermezzo vom Sonntag und Montag ist so gut wie durch, auch wenn es in der Nacht zu Dienstag noch ein paar Schnee- und Graupelschauer für uns parat hält. Zwar war der Winter insgesamt sehr mild, trotzdem wächst die Sehnsucht auf mehr Sonnenstrahlen und freundliches Wetter. Und es scheint so, dass der Frühling am Dienstag einen neuen Versuch startet. Die Frage ist nur: Bleibt er auch?
Die ersten Anzeichen deuten zumindest darauf hin. Während Schnee- und Graupelschauer in den östlichen Mittelgebirgen und im Bayrischen Wald noch am Dienstagmorgen anhalten, beruhigt sich das Wetter in den übrigen Landesteilen. Es gibt Sonne und bleibt trocken. Da stören die harmlosen Wolken, die im Westen aufziehen nicht weiter. Die Temperaturen bleiben aber noch verhalten niedrig bei 2 Grad im Erzgebirge und 12 Grad am Oberrhein.
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Deutlich mildere Temperaturen

Einen Aufschlag in Sachen milden Temperaturen gibt es dann am Mittwoch, wenn die Anzeige des Thermometers auf bis zu 18 Grad ansteigt. Nur im Norden ist es noch etwas kühler bei 6 bis 12 Grad. Das kurze Muskelspiel des Spätwinters hat also erstmal ein Ende gefunden. Aber was wäre Licht ohne Schatten? Es ziehen wieder mehr Wolken auf und die lassen auch wieder Regentropfen fallen. Typisches Aprilwetter bekommen wir dann am Donnerstag, wenn es windiger wird und mehr Regenschauer durchs Land ziehen. Teilweise sind auch Gewitter in dieser Gemengelage möglich. Immerhin bleibt es bei den milden 10 bis 18 Grad, wenn der Wind uns mit dem Windchill keinen Strich durch die Rechnung macht.
Nächster Wintereinbruch vor der Haustür

Einen Strich durch die Rechnung macht uns auf jeden Fall das Wetter am Freitag – zumindest in Sachen angenehmes Frühlingswetter. Zum Ende des Monats heißt es wieder Vorlieb nehmen mit grau-trübem Wetter. Freitag gibt es mehr Wind, Regen und Gewitter. Dabei hat der März bereits mehr als die durchschnittlichen Regensummen gebracht. Bis jetzt ist 120 Prozent der üblichen Niederschlagsmenge gefallen. Das ist zwar gut für die Pflanzen, aber Ausgangs des Winters nicht so doll fürs menschliche Gemüt. Wer bei dieser Nachricht bereits zusammenzuckt, sollte sich nun festhalten, denn der April startet am Wochenende nicht besser. Es wird wieder kälter und ungemütlicher. Im Bergland könnte es sogar wieder schneien, denn die Schneefallgrenze sinkt auf 1.000 Meter am Samstag und nur noch auf 500 Meter am Sonntag. Die Wollmütze und der Schal könnten also noch von Nutzen sein.
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(kfb, mps)