Endlich Nass!

Wetterwende: Tief Paul beendet Trockenperiode im Februar

von Carlo Pfaff & Amelie von Kruedener

Er kommt, der Regen! Und er ist dringend nötig, denn der Februar war in weiten Teilen des Landes bislang viel zu trocken. Ein frischer Hauch aus dem Atlantik kündigt endlich die erhoffte Wende an. Tief Paul, der sich in der Nähe Islands ausbildet, sorgt ab Wochenbeginn für erste Regenimpulse im Westen, die später auch im Osten zu spüren sein werden.

Tief Paul und die Regenimpulse

Das Sturmtief Paul bringt endlich den ersehnten Regen. Zunächst sorgt das Tief im Westen für erste Niederschläge, die dann allmählich auch in den Osten vordringen. Der Regen ist überfällig, denn in den letzten Wochen hat es an der nötigen Feuchtigkeit gefehlt. Zwar war der Januar sehr nass und hat mit kräftigen Regenfällen einiges an Trockenmangel aufgeholt, doch der Februar hinkt bei den Niederschlägen weit hinterher.

Nasser Januar, trockener Februar - insgesamt alles zu trocken

Am Donnerstag, dem 28. Februar, endet auch der meteorologische Winter 2024/25. Der Winter schließt erneut mit einem Temperaturüberschuss von rund zwei Grad und etwas mehr Sonnenschein als üblich ab. Dennoch bleibt der Rückstand an Regen ein Problem, denn auch der Dezember brachte lediglich rund 80 Prozent des Regensolls. Der sehr nasse Januar konnte den Mangel aus dem trockenen Dezember und dem weiterhin dürftigen Februar nicht komplett kompensieren.

Im gesamten Land kam bislang nur ein Viertel des üblichen Niederschlags im Februar zusammen. Lediglich in einem schmalen Streifen im Südwesten wurden stellenweise die geforderten Regenmengen erreicht.

Jeden Tag ein bisschen Regen

Schaut man auf die neue Woche, kommt an jedem Tag in Deutschland Regen, in den Bergen sogar auch wieder Schnee herunter. Wo genau es regnen wird, kann man hier im 7-Tage-Wettertrend nachlesen.

Ausblick: Milde Atlantikluft verhindert Wintercomeback

Trotz der Regenprobleme sorgt die vom Atlantik heranströmende, feuchte Luft für relativ milde Temperaturen. Ein abruptes Wintercomeback mit eisigen Bedingungen, wie sie in den letzten Tagen noch zu beobachten waren, ist vorerst nicht zu erwarten. Allerdings könnte ein Kaltlufteinbruch im März durchaus wieder zu ungemütlichen Temperaturen führen. Ein solcher Kälteeinbruch wäre nichts Ungewöhnliches – zuletzt war ein sehr nasskalter und unangenehmer März im Jahr 2018 zu verzeichnen.

(avo)