Kaltfront kracht gegen Hitze-Hoch

Atlantik-Luft trifft auf 38 Grad - das kann nicht gut gehen

von Martin Pscherer & Henning Liss

Von der einen Seite strömt pure Hitze nach Deutschland, und dann kracht von der anderen die Kaltfront von Tief Sandor dagegen. Das sind die Rahmenbedingungen für das Wetter an diesem Wochenende.

Samstag: 38 Grad und Gewitter mit Unwetterpotenzial

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In der Westhälfte kommen teils kräftige Schauer und Gewitter auf. Dabei besteht Gefahr von Sturmböen, Hagel und Starkregen.

Am Samstag gibt es zunächst viel Sonnenschein, nur im Westen mehr Wolken mit Regen und eventuell schon erste Gewitter. Die breiten sich im Laufe des Tages bis in den Norden aus. Dabei besteht stellenweise Unwettergefahr durch Starkregen, schwere Sturmböen und Hagel. Im Südosten bleibt es wahrscheinlich bis zum Abend trocken. Dort wird es auch sehr heiß mit bis zu 38 Grad, sonst wird es von der Eifel bis zur Nordsee schwülwarm mit 24 bis 29 Grad.

Ab dem Abend und in der Nacht zu Sonntag breiten sich die Schauer und Gewitter weiter in Richtung Osten/Südosten aus. Dabei besteht weiterhin Unwettergefahr!

Sonntag: Das Gröbste ist vorbei

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Am Sonntag ziehen Schauer und Gewitter über den Osten und Südosten ab. Dahinter wird es freundlicher.

Am Sonntag folgen tagsüber vor allem im Südosten weitere Gewitter. Im Norden sind ein paar Schauer möglich, dazwischen gibt es verbreitet angenehmes Sommerwetter mit Temperaturen zwischen 22 und 30 Grad.

Das Thema Wind: Schwere Sturmböen sind möglich, Tornados nicht ausgeschlossen

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Besonders an der Küste wird es windig.

Eine besondere Rolle in der aktuellen Lage könnte der Wind spielen. Der kann einerseits helfen: Die Gewitterwolken dürften voraussichtlich nicht ewig über einer Stelle stehen bleiben, sondern werden vom Wind vorangetrieben. Das bedeutet, dass sich der Regen besser verteilen kann und dass die Gefahr von extremem Starkregen an einem Ort ein bisschen gemindert wird. Trotzdem besteht ein lokales Starkregen-Risiko!

Auf der anderen Seite kann der Wind selbst zur Unwetter-Gefahr werden. Die Gewitter können den Wind aus der Höhe anzapfen und auf Bodenhöhe lenken. Es besteht das Risiko von schweren Sturmböen und auch Tornados sind nicht ausgeschlossen. Das Laub der Bäume bietet dem Wind im Sommer zusätzliche Angriffsfläche: Die Bäume können leichter um- und Äste abgerissen werden.

Die Wetterlage: Tief Sandor funkt Hoch Fee dazwischen

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Tief Sandor ist schuld an den Gewittern, bringt aber auch eine Abkühlung.

Das stabile und sonnige Wetter hält sich im Osten Deutschlands am längsten. Von Westen grätscht Tief Sandor rein.

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(cli, mps)