Deutschland fiebert

Extremwetter und Rekordtemperaturen von um die 40 Grad kommen auf uns zu

von Carlo Pfaff

Die Hitze, die in der Sahara ihren Ursprung hat, nimmt in Deutschland Fahrt auf. In einigen Teilen des Landes werden Rekordtemperaturen von über 40 Grad erwartet. Wo es am heißesten wird, verrät Ihnen wetter.de-Meteorologe Carlo Pfaff.

Der Westen schwitzt am meisten

Direkt zu Beginn der Woche geht es in Deutschland heiß her. Die Hitzewelle findet am Dienstag im Westen ihren Höhepunkt. Meteorologe Carlo Pfaff: „Im Rheinland, Ruhrgebiet und am südlichen Oberrhein kann es um die 40 Grad heiß werden. Am Mittwoch liegt der Schwerpunkt der Hitze dann im Osten.“ In Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen können die Menschen mit Temperaturen von 39 – 40 Grad rechnen. „Das ist nahe an den Rekordwerten von Juli 2019. Damals wurde in mehreren Städten Temperaturen von bis zu 40 Grad gemessen – am heißesten war es damals in Duisburg mit 41,2 Grad“, so wetter.de-Meteorologe Carlo Pfaff.

Aber es bleibt nicht die ganze Woche so heiß: Am Donnerstag ist die große Hitze in den meisten Teilen Deutschlands vorbei. An der Küste wird es dann wieder kühl, die Temperaturen fallen teils unter 20 Grad. Nur ganz im Süden bleibt es mit 30 – 34 Grad sehr warm und schwül.

Tropische Temperaturen auch in der Nacht

Auch in den Nächten bleibt es vorerst tropisch warm. Die wärmste Nacht kommt in der Mitte der Woche auf uns zu. Von Dienstag auf Mittwoch geht die Temperaturen in vielen Städten auf 20 Grad zurück. „In einigen Ballungsgebieten, wie Köln, ist es sogar möglich, dass die Temperatur nicht unter 25 Grad fällt“, so die Prognose von Pfaff. Am kühlsten bleibt es in dieser Woche dann in den Muldenlagen des Mittelgebirges. Hier sorgen die Tiefe und Windstille für niedrigere Temperaturen. Ab Freitag werden die Nächte dann landesweit wieder deutlich kühler mit 12 – 17 Grad.

Ozon-Alarm bis Mitte der Woche

Mit dem heißen, windstillen Wetter, steigen auch die Ozonwerte an. Wetter.de-Meteorologe Carlo Pfaff: „Der Grenzwert liegt bei 180 µg/m3. Wenn dieser Mittelwert innerhalb einer Stunde überschritten wird, sollten empfindliche Personen keine körperlich anstrengenden Tätigkeiten ausüben.“ Besonders hoch sind die Ozon-Werte in den Nachmittagsstunden. Den Sport sollten Sie also besser auf den Morgen oder den späten Abend verschieben. Denn zu hohe Ozon-Werte können die Atemwege reizen und unter anderem Husten oder Kopfschmerzen hervorrufen. „Ab Mittwoch werden die Ozon-Werte im Westen aber wieder sinken, und im Osten ab Donnerstag“, so wetter.de-Meteorologe Carlo Pfaff.

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(apf, zre)