DAS kann man dagegen tun

Erkältung oder nur die Heizung? Welche Symptome durch trockene Heizungsluft auftreten können

von Anna Kriller

Frau wärmt sich krank an der Heizung
Ihr fühlt euch schlapp? Eure Heizung könnte schuld sein.

Der Hals kratzt, die Augen sind trocken und irgendwie fühlen wir uns schlapp und müde – klingt nach ersten Anzeichen für eine Erkältung. Aber Moment, sind wir bei diesen Symptomen wirklich krank? Oder steckt etwas ganz anderes dahinter?

Diese Symptome verursacht trockene Heizungsluft

Wird es draußen kälter, mögen wir es drinnen mollig warm. Gut, dass es die Heizung gibt, die uns dieses Bedürfnis erfüllt. Aber Achtung! Wird die Luft durchs Heizen zu trocken, reizen wir damit unsere Schleimhäute.

Die Folge: Trockener Hals, trockene Nase, brennende Augen, juckende Haut – und das Risiko für eine Erkältung steigt! Der Grund: Bei niedriger Luftfeuchtigkeit können sich Bakterien und Viren besser verteilen, wie die AOK auf ihrer Website erklärt.

Sind dazu auch noch unsere Schleimhäute zu trocken, können sich Keime nicht mehr ausreichend in diesen verfangen und durch die Flimmerhärchen wieder nach draußen transportiert werden. Erreger haben nun leichtes Spiel – und wir werden am Ende krank.

Und was können wir jetzt gegen trockene Heizungsluft machen?

Klar ist: nicht zu heizen, geht nicht! Das ist uns vieeel zu kalt und kann für Schimmel sorgen. Also muss es anders klappen mit dem guten Raumklima.

  • Lüften: Am besten stoß- und querlüften. Das muss je nach Außentemperatur gar nicht lang sein und sorgt trotzdem für ausreichenden Sauerstoffaustausch. Ist die Außentemperatur noch über zehn Grad, solltet ihr zwölf bis 15 Minuten stoßlüften. Bei null bis zehn Grad acht bis zehn Minuten und bei Minusgraden reichen vier bis sechs Minuten bei offenem Fenster.
  • Luftbefeuchter, Verdunster oder Wasserschalen aufstellen: Diese können für feuchtere Raumluft sorgen und dadurch unsere Schleimhäute entlasten. Entscheidet ihr euch für die Wasserschale, solltet ihr das Wasser aber regelmäßig austauschen und die Schale reinigen, damit sich hier keine Keime ansammeln können.
  • Auf Pflanzen setzen: Grünpflanzen erhöhen den Feuchtigkeitsgehalt in der Luft, vor allem wenn sie selbst viel Wasser aufnehmen, geben sie auch viel Feuchtigkeit an ihre Umgebung ab.