Feinstaub, Feuer und Pollen
Die Kehrseite des schönen Hochdruckwetters im Frühling
Endlich viel Sonnenschein und steigende Temperaturen in Deutschland. Aber ein großes Hoch, das sich auch noch länger bei uns wohl fühlt, hat im Frühling leider auch ein paar negative Begleiterscheinungen. Denn in der Luft sammeln sich leider auch Schadstoffe, Pollen und Staub, die uns das Genießen des schönen Wetters etwas erschweren.
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Höchstwerte steigen, aber auch die Belastung mit Feinstaub

Die Höchstwerte steigen jetzt immer an und die Menschen wollen immer mehr raus in die Natur oder in den Garten, um das schöne Wetter zu genießen. Heute liegen die maximalen Temperaturen nur bei 8 bis 14, morgen dann schon bei 10 bis 16, am Donnerstag und Freitag dann bei frühlingshaften 13 bis 19 Grad. Auch der Samstag zeigt sich noch frühlingshaft warm mit 14 bis 19 Grad. Eventuell gibt es an der Grenze zu Benelux zum ersten Mal in diesem Jahr 20 Grad.
In den kommenden Tagen nimmt aber auch die Feinstaubbelastung drastisch zu, sodass man vor allem auf sportliche Aktivitäten im Freien verzichten sollte. Besonders bei empfindlichen Menschen, wie Asthmatiker und Kleinkindern, können Reizungen der Atemwege auftreten.
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Pollenexplosion und Saharastaub

Für Pollenallergiker von Hasel, Erle, Pappel, Ulme und Weide wird diese Woche eine immer größere Belastung. Das Hochdruckwetter der nächsten Tage bringt keinen Regen, der die Pollen auswaschen kann. Nicht nur dass der Pollenflug weiter aufleben wird, sondern auch die Konzentration in der Luft verstärkt sich von Tag zu Tag.
Außerdem kommt in der zweiten Wochenhälfte mit der warmen Luft ein weiterer Mitspieler auf, der das Frühlingsgefühl im wahrsten Sinne des Wortes etwas trüben kann: Der Saharastaub. Und das kommt so: Der Schwerpunkt des Hochs kommt östlich von Deutschland zum Liegen. Entsprechend schaufelt es mildere Luft aus südlichen Gefilden nach Deutschland. Der trübt zwar in erster Linie den Himmel in oberen Schichten ein, aber enige Staub- und Sandpartikel fallen auch in tiefere Schichten bis auf den Boden. Auch wenn es nicht viel ist, in Kombination mit dem Feinstaub und den Pollen könnte es für manche Menschen kritisch werden und Atembeschwerden mit sich bringen.
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Waldbrandgefahr wird größer
Und zu guter Letzt steigt mit dem fehlenden Regen und dem Austrocknen des Bodens auch die Waldbrandgefahr an. Schon ab Mittwoch liegt in den meisten Regionen Deutschlands der Waldbrangefahrenindex (WBI) 3 vor. Einzelne Orte werden auch schon auf WBI 4 hochgestuft. Das bedeutet eine hohe Gefahr! Darüber gibt es nur noch einen Index 5, der eine sehr hohe Gefahr bedeutet.
(oha)