Betonpulver soll Kohlendioxid fressen
Klimakiller Beton kann im Klimawandel auch helfen
Es geht um ein uraltes Prinzip, CO₂ aus der Luft zu binden, neu entdeckt, mit Beton: Ein irisches Start-up nimmt Betonstaub und streut ihn auf Versuchsfelder. Die Gesteinskrümel verwittern und holen dabei mithilfe von Regenwasser Kohlendioxid aus der Luft. Wie also Beton, gemeinhin als Klimakiller bekannt, im Kampf gegen die Erderwärmung helfen könnte, erklärt Bernd Fuchs im Klima Update und zeigt auch, dass die Methode nicht unumstritten ist.
Mit Carbon Capture and Storage die Erderwärmung lindern
Eine der vielen großen Herausforderungen des Klimawandels ist, das überschüssige Kohlendioxid aus der Atmosphäre dauerhaft aus dem System zu nehmen. Denn CO₂ einzusparen, wird allein nicht im Kampf gegen die Erderwärmung helfen. Dazu gibt es viele Ideen, die unter den englischen Begriffen Carbon Capture and Storage zusammengefasst werden. Auf Deutsch heißt das Ganze etwas sperriger CO₂-Abscheidung und -Speicherung. Die Methoden sind allerdings auch immer wieder umstritten, weil sie selbst energieintensiv sind oder Gefahren für die Umwelt bedeuten könnten. Hier drei Beispiele aus der Ideenschmiede gegen den Klimawandel.
CO₂-Speicherung im Meer vor Norwegen
Der Klimawandel ist kaum noch aufzuhalten. Aber es stimmt hoffnungsfroh, dass es etliche Pioniere in Forschung und Industrie gibt, die Neues ausprobieren, um die globale Erwärmung in den Griff zu bekommen. Das Northern Lights Projekt, milliardenschwer gefördert von der norwegischen Regierung, zählt dazu. Es will CO₂ aus Industrieanlagen abscheiden, unter Druck verflüssigen, mit Tankerschiffen nach Norwegen bringen und in Pipelines in den Meeresboden einbringen.
So funktioniert das Northern Lights Projekt
CO₂-Sauger auf der Schiene: Saubere Sache fürs Klima?
Je länger wir brauchen, um endlich eine Abnahme beim CO₂-Ausstoß zu erreichen, umso mehr müssen wir uns mit Techniken auseinandersetzen, die das zu viel emittierte CO₂ später wieder aus der Atmosphäre herausholen. Nur so können wir die Erderwärmung noch nachhaltig bremsen. Ein internationales Team von Ingenieurinnen und Ingenieuren hatte diese Idee: Eisenbahnwaggons, die während der Fahrt Luft aus der Atmosphäre ansaugen, das Kohlendioxid herausfiltern und in einem Endlager speichern.
So funktioniert die Direct Air Capture-Methode mit dem CO2Rail-Waggon
CO₂-Speicher-Türme statt Wald: Roboter-Bäume holen das Kohlendioxid aus der Luft.
In den USA wurden mechanische Bäume entwickelt, um CO₂ aus der Luft zu holen und damit klimaunschädlich zu machen. Einer dieser „Bäume“ soll 30.000 Kilogramm CO₂ pro Jahr binden können. Ein echter Baum schafft gerade mal 22 Kilo. Drei mechanische Wälder sind schon in Planung – sie könnten auch in der Wüste stehen. Allerdings hinkt der Vergleich zu Bäumen gewaltig: Die neuen „Bäume“ sind aufrechte Rohre mit einer Reihe von Scheiben, die das Kohlendioxid mithilfe einer speziellen Flüssigkeit einfangen sollen. Spazieren gehen ist jedenfalls in einem herkömmlichen Wald schöner.
So funktionieren die Roboter-Bäume als CO₂-Speicher
Unsere Wettertrends und Themenseiten
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(ctr, bfu)



