Frost und Schnee kommen ins Spiel
42-Tage-Trend: Wechselhaft mit sonnigen Lücken, dann kalte Nebel-Sonne-Lotterie unter Hochdruck
Der Oktober ist da und die Temperaturen haben kaum noch eine Chance auf ein angenehmes T-Shirt-Niveau zu kommen. Der Blick geht vielmehr Richtung Null. Rücken Frost und Bodenfrost vor? Und wann schneit es?
Das Wetter im Norden: Nach Sturm und Regen ruhiger

Sturm und viel Regen – das bietet der Oktober zunächst einmal im Norden Deutschlands. Ex-Hurrikan Humberto ist es, der das lange Wochenende mit dem 3. Oktober am Freitag vermiest. Danach geht es jahreszeitengerecht immer mal wieder nass und mit Höchsttemperaturen zwischen 12 und 14 Grad weiter. Richtung Mitte des Monats geht es aber abwärts mit den Werten. Tiefpunkt sind unter 5 Grad nachts und nur wenig über 5 tagsüber. Dazu wird’s nass und noch nasser mit einer Erholung der Temperaturen auf rund 15 Grad. Zum Ende des Monats hin zeigen die Temperaturen eine Abwärts-Tendenz mit sehr niedrigen Nachtwerten. Bodenfrost droht. Bis weit in den November hinein soll es trocken bleiben. Es sieht nach Hochdruck aus.
Das Wetter im Osten: Kalt bis zum Gefrierpunkt

Im Osten kommt von den atlantischen Tiefausläufern, die den Westen so oft nass machen, nicht ganz so viel an. Die trockenen Phasen zwischen den Tagen mit Regen sind hier länger und die Regenmengen geringer, bis sie ab der dritten Oktober-Dekade fast ganz versiegen. Die Temperaturen bewegen sich zunächst noch zwischen 12 und 18 Grad. Zum Monatswechsel Oktober – November hin wird es immer kälter und nachts geht’s runter bis Null. Da es aber trocken bleibt, ist Schnee kein Thema, durchaus aber Straßenglätte zunächst durch überfrierende Nässe, später Reif.
Das Wetter im Westen: Wärmste Ecke mit Regen

Niederschlagsmangel ist jetzt nicht mehr das Problem im Westen. Es sieht danach aus, dass immer wieder atlantische Tiefs von Westen heranrauschen und teils auch reichlich Regen mitbringen. Dazu geht es mit den Temperaturen ab Mitte des Monats bergab. In der Nacht nähern sich die Werte vorübergehend dem Gefrierpunkt. Bei diesem Temperatur-Tal bleibt es nicht lange, es gibt bis in den November hinein Werte tagsüber meist zwischen 10 und 14 Grad. Bei Trockenheit und fehlenden Regenwolken wird es allerdings ab dem Übergang zum November nachts reichlich frisch. Ob das offensichtliche Hochdruckwetter am Tage aber Sonnenschein bedeutet, ist im Herbst ja lange noch nicht sicher. Nebel, Hochnebel, Wolken dürften auch im Spiel sein.
Das Wetter im Süden: Schnee in Reichweite

Ein Blick zum Alpenrand könnte im Oktober-/Novembertrend auch schon mal Schnee zeigen. Das wäre ganz normal. Je nach Timing der Niederschläge ist das auch jetzt bald möglich, wie die Grafik die Berechnungen für Garmisch widergibt. Denn wenn der Niederschlag nachts fällt, wenn die Temperaturen schon bald unter Null fallen, kann das auch mal Schnee sein. Erst recht beim Temperatursturz Mitte Oktober. Tagsüber hat Schnee keine Chance, sondern macht sich bei bis zu 8 Grad schnell wieder dünne. Bis in die zweite Novemberdekade geht es danach auf einem frischen bis milden Temperaturniveau zwischen 6 und 14 Grad weiter. Die Nächte allerdings sind kalt bis frostig.
Wettervorhersage: So funktioniert unser 42-Tage-Wetter
Bevor sich die Menschen Gedanken um die Vorhersage von Wetter gemacht haben, sind ihnen schon gewisse Regelmäßigkeiten aufgefallen. Hieraus sind dann auch Bauernregeln entstanden. Das waren – wenn man so will – auch die ersten Formen der Langfrist-Wettervorhersagen. Bis heute ist in diesem Gebiet natürlich rasant viel passiert und wir sind Lichtjahre von den Ursprüngen entfernt.
Erste Wetterbeobachtungen und das Erkennen von Zusammenhängen und physikalischen Gesetzen gründeten die moderne Form der Wettervorhersage. Und die hat definitiv richtig viel zu bieten. Ein Teil der Vorhersagen zielt dabei auf Langfristprognosen ab. Ursprünglich vor allem für die Energiewirtschaft entwickelt, halten sie auch in unserer alltäglichen Wetterwelt mehr und mehr Einzug. Die experimentellen Monats- und Jahreszeiten-Vorhersagen des Amerikanischen Wetterdienstes NOAA beispielsweise. Und auch unser 42 Tage-Trend geht – basierend auf dem europäischen Wettermodell – in den Bereich von mehreren Wochen mit den Charts für Höchsttemperatur, Tiefsttemperatur und Niederschlag. Kombiniert mit dem Fachwissen unserer Meteorologen und Redakteurinnen und Redakteuren, um euch einen Blick über die aktuellen Trends und Fakten für die kommenden sechs Wochen zu geben.
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